StartseiteLänderAmerikaAmerika: Weitere LänderESCORT - Verbesserung präklinischer Daten des neuartigen Multi-Target-Moleküls JM-20 beim ischämischen Schlaganfall und Gründung eines Kooperationsnetzwerkes von Forschungsteams in Kuba und Deutschland.

ESCORT - Verbesserung präklinischer Daten des neuartigen Multi-Target-Moleküls JM-20 beim ischämischen Schlaganfall und Gründung eines Kooperationsnetzwerkes von Forschungsteams in Kuba und Deutschland.

Laufzeit: 01.04.2018 - 31.03.2023 Förderkennzeichen: 01DN18019
Koordinator: Charité - Universitätsmedizin Berlin - Campus Charité Mitte - Klinik für Neurologie mit Experimenteller Neurologie

Das Ziel des Vorhabens ist die Anbahnung einer nachhaltigen Kooperation mit kubanischen Forschern. Der Schlaganfall ist eine der häufigsten Todesursachen und die häufigste Ursache erworbener Behinderung im Erwachsenenalter. Bessere Therapien sind dringend erforderlich, insbesondere solche, die Hirngewebe und Hirnfunktion bewahren ('Neuroprotektiva') und das Zeitfenster für rekanalisierende Maßnahmen erweitern. Die Translation präklinischer Erkenntnisse in neue Therapien ist bisher nicht erfolgreich. Qualitätsdefizite präklinischer Studien (interne Validität), Nichtberücksichtigung von Komorbiditäten (externe Validität) und zu geringe statistische Power (zu geringe Fallzahlen) gelten derzeit als wichtige Gründe für diesen so genannten "Translations-Roadblock". Um die Qualität experimenteller Arbeiten in den Neurowissenschaften zu sichern, möchten wir nun kooperieren und insbesondere kubanische Nachwuchswissenschaftler ausbilden und fördern, um zukünftig robuste, zuverlässige und prädiktive Ergebnisse zu liefern. Innerhalb der Kooperation erhält die deutsche Gruppe durch die enge Zusammenarbeit Zugang zu Arzneimittelkandidaten in Kuba. Das Vorhaben ermöglicht die Gründung eines Kooperationsnetzwerkes zwischen international renommierten neurowissenschaftlichen Forschungsteams in Kuba und Deutschland. JM-20, ein aussichtsreiches neuroprotektives Benzodiazepin-Dihydropyridin-Hybrid-Molekül, wurde in Kuba entwickelt und seine mögliche therapeutische Wirksamkeit evaluiert. Da wir Schwächen früherer präklinischer Entwicklungsprogramme kennen, möchten wir nun kooperieren, um robuste, sichere und prädiktive Ergebnisse zu liefern. Mit multizentrischen konfirmatorischen präklinischen Studien mit Anwendung verschiedener Modelle der zerebralen Ischämie, verschiedener Nagetierarten, Komorbiditäten, unterschiedlicher Behandlungspläne und Nutzung relevanter Endpunkte werden qualitativ hochwertige Befunde erhoben.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Kuba Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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