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Saarbrücker Campus wird zum Treffpunkt für Dekane aus Lateinamerika

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

25 Dekaninnen und Dekane von Universitäten aus Lateinamerika kommen vom 24. bis 28. September an die Universität des Saarlandes, um sich im Wissenschaftsmanagement weiterzubilden. Ein Ziel der Fortbildung, die bereits zum siebten Mal stattfindet, ist es, die Fakultäts-Leiter und ihre Universitäten zu vernetzen. Die Lehrgänge der vergangenen Jahre haben bereits zu konkreten Ergebnissen geführt: In Lateinamerika bildet sich inzwischen ein eigenes Netzwerk. Die Saar-Uni baut auf diese Weise ihre Hochschulkooperationen weiter aus. Der „International Deans' Course Latin America“ wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst in Kooperation mit der Hochschulrektorenkonferenz gefördert und aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanziert.

Der zweiwöchige Lehrgang bringt jedes Jahr frisch ernannte Dekane von Universitäten aus Mittel- und Südamerika auf dem Saarbrücker Campus und im spanischen Alicante zusammen. Die Universität des Saarlandes koordiniert die Weiterbildung gemeinsam mit der dortigen Universität. Der Saarbrücker Physik-Professor Ludger Santen organisiert die Veranstaltung zusammen mit einem Experten-Team der Saar-Uni. In diesem Jahr kommen die Teilnehmer aus Argentinien, Belize, Bolivien, Costa Rica, der Dominikanischen Republik, Ecuador, El Salvador, Guatemala, Kolumbien, Honduras, Kuba, Mexiko, Nicaragua, Panama und Peru.

Dekane leiten Fakultäten oder Fachbereiche in der Regel neben ihrer Tätigkeit als Professoren in Lehre und Forschung. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die dieses Amt eine bestimmte Zeit lang übernehmen, stehen vor komplexen und verantwortungsvollen Management-Herausforderungen. Sie müssen Strategien zur Entwicklungsplanung entwerfen und Personal- und Finanzfragen lösen. Bereits zum siebten Mal unterstützt daher der Lehrgang die Dekane bei ihrer Aufgabe.

Die Arbeit trägt Früchte: „In Lateinamerika ist zwischen den Dekaninnen und Dekanen, die an den Fortbildungen teilgenommen haben, ein eigenes Netzwerk entstanden. Wir unterstützen sie auch beim Auf- und Ausbau dieser neuen Kooperation“, erklärt Professor Astrid Fellner, die seit 2016 im Kurs-Team der Saar-Universität mitarbeitet.

Mit der Fortbildung baut auch die Universität des Saarlandes ihr internationales Netzwerk weiter aus. Sie pflegt derzeit über 550 Partnerschaften mit Hochschulen in aller Welt. Hiervon profitieren Studentinnen und Studenten, die im Ausland studieren können, ebenso wie die Wissenschaftler, die in der Forschung zusammenarbeiten. „Wir bringen beim Dekan-Lehrgang Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit potenziellen späteren Kooperationspartnern in Kontakt – vom Fachkollegen mit gleichem Forschungsinteresse bis hin zu den für Studentenaustausch zuständigen Mitarbeitern im International Office. Auf diese Weise sind in den vergangenen Jahren schon viele Kooperationen und gemeinsame Projekte entstanden“, sagt Teresa Amido von der Universität des Saarlandes, die den Kurs für Dekane aus Lateinamerika koordiniert.

Auf dem Programm des Lehrgangs stehen strategische Entwicklungsplanung, Internationalisierung, Forschungs- und Personalmanagement, Zusammenarbeit von Universität und Industrie sowie Qualitäts- und Finanzmanagement. Am 30. September fliegen die Teilnehmer und Mitglieder des Kurs-Teams nach Alicante, wo der zweite Teil des Lehrgangs stattfindet. Nach den zweiwöchigen Kursen vor Ort gehen die Seminare online weiter.

Der „International Deans' Course Latin America“ wurde erstmals 2012 zusammen mit Alicante angeboten, unter dem damaligen Projektverantwortlichen Professor Christian Scholz; 2014 übernahm Professor Ludger Santen dieses Amt.

Der Deutsche Akademische Austauschdienst DAAD fördert den Lehrgang in Kooperation mit der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) im Rahmen des DIES-Programms (Dialogue on Innovative Higher Education Strategies). Das DIES-Programm unterstützt Hochschulen in Entwicklungs- und Schwellenländern dabei, institutionelle Managementprozesse zu professionalisieren und die Qualität von Studienprogrammen zu verbessern.

Finanziert wird die Kooperation mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Quelle: Universität des Saarlandes Redaktion: von Andreas Ratajczak, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Argentinien Bolivien Costa Rica Ecuador El Salvador Guatemala Kolumbien Kuba Mexiko Nicaragua Peru Spanien Themen: Bildung und Hochschulen

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