Verbundprojekt: WTZ China: MEGAPOL - Fingerabdruck einer Megastadt in Chinesischen Randmeeren; Leitantrag; Vorhaben: Koordination (TP 1), Untersuchungen der Schadstoffverteilungen und der Hydrodynamik im Südchinesischen Meer (TP 2)

Der Verbund "MEGAPOL - Fingerabdruck einer Megastadt in Chinesischen Randmeeren" beschäftigt sich mit den spezifischen Signaturen der Schadstoff-Ausbreitungswege in chinesischen Küstenmeeren und zielt darauf Quellen, Umsätze und Ausbreitung von Schadstoffen in zwei Schlüsselregionen, auf dem nördlichen Schelf des Südchinesischen Meeres sowie Bohai See und Gelben Meer zu untersuchen. Im TP2 (IOW) werden die chemischen und biogeochemischen Folgen der Megastadtentwicklung im Mündungsbereich des Perlflusses im Südchinesischen Meer erfasst und verfolgt. Diese Region stellt ein ideales Modellsystem dar, um die Austauschprozesse Land-Ozean, Veränderungen der physikalischen Antriebe, anthropogene Stoffflüsse, die Effekte eines Ballungszentrum auf die Wechselwirkung Land-Küste-Ozean sowie die Auswirkungen von klimatischen Änderungen in einem sensiblen marinen Ökosystem besser zu verstehen. Die physikalischen, bio-geochemischen und Ökosystem Modellierungen werden Erkenntnisse zum Einfluss von veränderlichen Umweltparametern auf die Veränderungen der marinen Stoffkreisläufe (N, P, C) liefern und Aussagen zu zeitlichen und räumlichen Variabilität der ozeanischen Prozesse ermöglichen. Diese Untersuchungen werden mit den komplementären Untersuchungen in der Bohai See und dem nördlichen Gelben Meer inklusive dem Gelben Fluss durchgeführt, die in den Teilprojekten 3 und 4 des Verbundes stattfinden. In MEGAPOL wird dadurch der Vergleich zwischen offenem Schelf und Zirkulation (Südchinesisches Meer) gegenüber eingeschränktem Austausch und regionaler Zirkulation (Bohai See/ Gelbes Meer) möglich.