StartseiteLänderAsienChinaVerbundprojekt: WTZ Zentralasien CAME II: CAHOL - Holozäne Klimaschwankungen in Zentralasien; Leitantrag; Vorhaben: Der Indische Monsun (WP 2)

Verbundprojekt: WTZ Zentralasien CAME II: CAHOL - Holozäne Klimaschwankungen in Zentralasien; Leitantrag; Vorhaben: Der Indische Monsun (WP 2)

Laufzeit: 01.10.2016 - 31.12.2019 Förderkennzeichen: 03G0864A
Koordinator: Universität Hamburg - Fakultät für Mathematik, Informatik u. Naturwissenschaften - Fachbereich Geowissenschaften - Institut für Geologie

Im Rahmen des Projektes CAHOL (Central Asian Holocene Climate) soll aufbauend auf den Ergebnissen von CAME I (CADY + CARIMA) das Holozäne Klima Zentralasiens aus terrestrischen und marinen Klimaarchiven rekonstruiert werden. Abrupte Klimaänderungen, sogenannte Kipp-Punkte ("Tipping-Points"), sollen anhand von Proxy-Indikatoren identifiziert werden. Als Kipp-Punkte bezeichnet man in diesem Fall Zustände, in denen das Klima seinen Gleichgewichtszustand verlässt und dann entweder in den ursprünglichen Gleichgewichtszustand zurück kehrt oder zu einem neuen stabilen Gleichgewicht gelangt. In einem integrierten Ansatz soll die Wechselwirkung zwischen der Position und Stärke der Westwinde und dem Sommermonsunniederschlag während des Holozäns untersucht werden. Mit diesem Ziel sollen Sedimentkerne aus einem See in Kirgistan sowie aus dem Arabischen Meer und dem Südchinesischen Meer untersucht werden. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für die numerische Modellierung der Kipp-Punkte mittels globaler und regionaler Klimasimulationen. Im Teilprojekt der Universität Hamburg soll die Variabilität des indischen Monsuns im Holozän und seine Wechselwirkung mit dem Westwindklima untersucht werden. Ziel ist dabei sogenannte Kipp-Punkte im Klimasystem zu identifizieren. An diesen Punkten verlässt das Klimasystem ein stabiles Gleichgewicht und kehrt dann entweder zu diesem Gleichgewicht zurück oder ändert sich signifikant und erreicht einen neuen Gleichgewichtszustand, der eine signifikante Klimaänderung bedeutet. An einem Sedimentkern vom Pakistanischen Kontinentalhang soll die Ozeanoberflächentemperatur als Indikator für die Monsunstärke rekonstruiert werden. Produktivitätsindikatoren und Indikatoren für die Intensität der Sauerstoffminimumzone sollen zusätzliche Informationen über Klima- und Zirkulationsänderungen geben. Der lithogene Sedimentanteil soll für eine Rekonstruktion der Stärke des Westwindeinflusses genutzt werden.

Verbund: WTZ Zentralasien CAME II: CAHOL Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: China Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

Weitere Informationen

Projektträger