StartseiteLänderAsienIndienVerbundprojekt: Überarbeitung von High-End-Audiometriegeräten für eine zuverlässige und erschwingliche Hördiagnostik; Teilvorhaben: Technische Universität München (Sound4all)

Verbundprojekt: Überarbeitung von High-End-Audiometriegeräten für eine zuverlässige und erschwingliche Hördiagnostik; Teilvorhaben: Technische Universität München (Sound4all)

Laufzeit: 01.01.2016 - 30.04.2019 Förderkennzeichen: 01DQ16001A
Koordinator: Technische Universität München - Fakultät für Elektronik und Informationstechnik - Lehrstuhl für Realzeit-Computersysteme (RCS)

Beeinträchtigungen des Gehörs sind eine der am weitesten verbreiteten Behinderungen in Entwicklungsländern wie Indien. Weil Hörprobleme insbesondere bei Neugeborenen oft schwer festzustellen sind, bleiben sie in vielen Fällen für lange Zeit unbemerkt. Dies kann schwerwiegende Auswirkungen haben – sowohl psychologisch und physisch. Mit einer rechtzeitigen Behandlung könnte eine Mehrzahl der Betroffenen geheilt werden. Ziel dieses Projektes ist es, ein neuartiges Gerät zur Hördiagnostik zu entwickeln. Dieses Gerät soll erstens deutlich günstiger und zweitens von jedermann bedienbar sein. Hierzu werden im Vergleich zu existierenden Konzepten grundlegend andere Hardware- und Software-Architekturen benötigt, um Geräte mit Hardwarekosten von 100€ oder weniger zu entwickeln. Diese Kostenreduktion wird hauptsächlich durch zwei Techniken erreicht. Erstens soll ein möglichst großer Teil der für die Diagnostik notwendigen Berechnungen auf ein Smartphone ausgelagert werden. Darüber hinaus kommen günstige Standardkomponenten zum Einsatz. Die dadurch reduzierte Signalqualität wird durch intelligente Software kompensiert. Insgesamt hat das Vorhaben zum Ziel, Geräte zur Hördiagnostik einfach und günstig zu machen, so dass sie von jedermann wie andere medizinische Geräte (z.B. Fieberthermometer, Blutdruckmessgerät) verwendet werden können. AP1: Charakterisierung des Ohrkanals (AIMMS) AP2: Entwicklung der Ohrensonde (IIT Delhi, ELKON) AP3: Entwicklung einer ersten Software-Architektur (PATH, TUM, IIT Delhi) AP4: Entwicklung Robuster Signalverarbeitungsalgorithmen (TUM, PATH, ELKON) AP5: Entwicklung der Hardwarearchitekturen (TUM, PATH, AIIMS, IIT Delhi) AP6: Erstellung eines Prototyps (IIT Delhi, PATH, ELKON) AP7: Evaluierung des Geräts (AIIMS, Restliche Partner) AP8: Projektmanagement und Wissenstransfer (Alle Partner)

Verbund: Sound4all Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Indien Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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