StartseiteLänderAsienIranGenerierung der hepatischen organoid-ähnlichen Strukturen durch Rekapitulation der Mikroumgebung der Leber - Forschendenaustausch

Generierung der hepatischen organoid-ähnlichen Strukturen durch Rekapitulation der Mikroumgebung der Leber - Forschendenaustausch

Laufzeit: 01.04.2020 - 31.03.2022 Förderkennzeichen: 01DK20020
Koordinator: Eberhard Karls Universität Tübingen - Universitätsklinikum und medizinische Fakultät - Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Tübingen - Siegfried Weller Institut für Unfallmedizinische Forschung

Das Hauptziel dieses bilateralen Projekts ist die Etablierung einer Forschungsplattform für den Austausch zwischen dem Siegfried-Weller-Institut (SWI, Universität Tübingen) und des Royan Instituts (Teheran, Iran). Das Vorhaben ist im Rahmen eines gemeinsamen wissenschaftlichen Projekts umzusetzen; dazu werden zwei Ziele verfolgt: Etablierung einer 3D Plattform für in vitro Kulturen, die es erlaubt die Kosten- und Entwicklungszeit von Arzneimitteln besser zu kontrollieren und, zweitens, die Nutzung der Plattform, um Leberregeneration besser zu verstehen. Bis dato dauert die Entwicklung neuer Arzneimittel bis zu 12 Jahren und kostet bis zu 1 Milliarden US$. Mindestens 90% aller neuen Substanzen bestehen die toxikologischen Tests durch Tierversuche und/oder die ersten klinischen Phasen nicht. Dies verdeutlicht wie wichtig es ist eine verlässliche in-vitro Plattform zu entwickeln. Bis noch vor ca. einem Jahrzehnt wurden fast alle in vitro Tests auf Basis von 2D-Kulturen verwendet, obgleich bekannt war, dass die Mikroumgebung (also 3D) der Leber beim Stoffwechsel eine entscheidende Rolle spielt. Obwohl seit einem Jahrzehnt an verschiedenen 3D Kulturen gearbeitet wird, hat sich bisher kein System am Markt durchgesetzt. Wir werden hier neben den bekannten Aspekten der 3D Kultur die Expertise beider Institutionen nutzen, um neue Aspekte wie Steifigkeit, die Sauerstoffzufuhr, die Rolle von Stammzellen sowie neuer Materialien in die Entwicklungen einer robusten 3D Kultur einfließen lassen. Beide Partner verfügen in diesen Bereichen eine solide Grundlage für ein langjähriges Forschungsprogramm, das den aktiven Austausch von Studenten und Doktoranden beinhalten soll, um so neue Forschungsstände und Techniken kennenzulernen und gemeinsame Forschungsaktivitäten durchzuführen. Insgesamt sind zwei Kurzzeit- und ein Langzeitaufenhalt deutscher Forschender im Iran & zwei Langfristaufenthalte iranischer Forsvhender in Deutschland geplant.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Iran Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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