StartseiteLänderAsienJapanBioökonomie International 2020: FiSBea – Grenzen von Sojabohnen-Anbausystemen in Mitteleuropa: Nutzung von pflanzenwachstumsfördernden Rhizobakterien für eine stabile und ressourcenschonende Produktion

Bioökonomie International 2020: FiSBea – Grenzen von Sojabohnen-Anbausystemen in Mitteleuropa: Nutzung von pflanzenwachstumsfördernden Rhizobakterien für eine stabile und ressourcenschonende Produktion

Laufzeit: 01.12.2021 - 30.11.2024 Förderkennzeichen: 031B1212
Koordinator: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V.

Das Ziel von FiSBea ist, die Ertragsproduktivität und Effizienz der Ressourcennutzung im Anbausystem von Sojabohnen in Mitteleuropa zu steigern, indem die wichtigsten Probleme angegangen werden, welche die Sojabohnenproduktion behindern. Das Projekt nutzt die bisherige Zusammenarbeit zwischen Experten der Leguminosenforschung des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) und der Tokyo University of Agriculture and Technology (TUAT), um innovative Wege zur Steigerung der Nutzung der Sojabohnen-Rhizobium-Symbiose zu erforschen. Durch die Untersuchung der Anwendbarkeit von pflanzenwachstumsfördernden Rhizobakterien (PGPR-Ressourcen) soll der Pool der bestehenden Bioressourcen in Mitteleuropa erweitert werden. Zuerst wird eine Literatur- und Datenbankrecherche zu potenziellen PGPR-Ressourcen durchgeführt, die sich an die Wachstumsbedingungen in Mitteleuropa anpassen können. Die symbiotische Leistung dieser Elite-PGPR-Ressourcen wird in Gewächshaus- und Feldexperimenten unter verschiedenen Wachstumsbedingungen sowohl in Deutschland als auch in Japan untersucht. Es werden Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) und Fernerkundungs-techniken gekoppelt mit Bilddatenanalysen eingesetzt, um den Einfluss der Feldheterogenität auf die biologische Stickstofffixierung (BSF) auf verschiedenen raum-zeitlichen Skalen zu beurteilen. Synergien bei der Anwendung beider Techniken werden untersucht, um die Wechselbeziehungen zwischen Pflanzenwachstum, BSF und Bodenumgebung aufzuklären. FISBea ist Teil des Moonshot Field-Experiments an der TUAT, welches darauf abzielt, mittels eines Cyber-Physical-Monitoring-Systems ein klimaresilientes Anbausystem zu etablieren. Die erwartete Wirkung von FiSBea besteht darin, die Ausweitung der Sojabohnenproduktion in Mitteleuropa mit einer Verbesserung der Ertragsproduktivität durch den Einsatz von Elite-PGPR-Ressourcen und die Anwendung innovativer Verfahren zur verstärkten Nutzung der Sojabohnen-Rhizobium-Symbiose voranzutreiben.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Japan Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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