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EU-Projekt DIVAGRI gestartet: Forschung für afrikanische Kleinbauern

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Am 1. Juni 2021 startet das Forschungsprojekt DIVAGRI, koordiniert vom Robert-Schmidt-Institut der Hochschule Wismar. Das Institut gewann eine Ausschreibung für EU-Förderung in Höhe von 9 Millionen Euro im Rahmen von Horizont 2020. Das Ziel des Konsortiums mit 21 Partnerinstitutionen besteht darin, afrikanischen Kleinbauern südlich der Sahara Instrumente zur nachhaltigen Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktivität, Rentabilität und Klimawiderstandsfähigkeit zur Verfügung zu stellen.

Das Projektziel soll durch ein verbessertes Management der landwirtschaftlichen Ressourcen, eine Diversifizierung der Produktion und die Schaffung hochwertiger zirkulärer Bioprodukte gelingen. Im Projekt “Revenue diversification pathways in Africa through bio-based and circular agricultural innovations“ (DIVAGRI) werden sieben biobasierte Technologien mit passenden Geschäftslösungen entwickelt. Diese sollen die existierenden afrikanischen Agrar- und Lebensmittelsysteme bzw. Lieferketten vor Ort nachhaltig verbessern.

Ein zentraler Bestandteil der Forschungsmaßnahmen ist die Erprobung und Weiterentwicklung des SLECI Bewässerungssystems. Diese tonbasierte Mikrobewässerungstechnologie wurde vom Institut für Polymer- und Produktionstechnologien e.V. (IPT), An-Institut der Hochschule Wismar, entwickelt. Das IPT und die Schweriner G&G Extrusionstechnik GmbH werden im Projekt an der Weiterentwicklung von SLECI zusammenarbeiten. Zudem wird die Hochschule im Projekt als Wissenstransferpartner für Szenarien der Verfahrenstechnik, der Entwicklung von Geschäftsmodellen sowie bei der Erstellung von Ausbildungskonzepten und Training Materialien mitwirken.

Das am Projekt beteiligte Konsortium besteht aus 21 Partnerinstitutionen mit Expertise in den Bereichen Agrarwissenschaften, Ingenieurwesen, biobasierte Technologien, Lebensmittelsysteme, zirkuläre Bioökonomie, Unternehmensentwicklung sowie Entrepreneurship und Bildung. Die Partner kommen aus fünf afrikanischen (Botswana, Ghana, Mosambik, Namibia und Südafrika) sowie sechs europäischen Ländern (Bulgarien, Deutschland, Österreich, Spanien, Türkei und Nordmazedonien). Im DIVAGRI-Konsortium sind bereits wichtige Interessengruppen wie Landwirte, Technologieanbieter, Forschungszentren, Beratungsdienstleister, politische Entscheidungsträger und Organisationen der Zivilgesellschaft vertreten.

Quelle: Hochschule Wismar, Institut für Polymer- und Produktionstechnologien via IDW Nachrichten Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Botsuana Ghana Mosambik Namibia Südafrika Türkei Bulgarien Österreich Republik Nordmazedonien Spanien EU Themen: Engineering und Produktion Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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