Die Resistenz gegen Antibiotika gilt weltweit als eines der gröĂten Gesundheitsprobleme. Alarmierende Berichte ĂŒber die zunehmende Entwicklung antibiotikaresistenter Bakterien unterstreichen den intensiven Bedarf an antimikrobiellen Wirkstoffen und den schnellen Nachweis pathogener Bakterien und deren Resistenzstatus. Screening-Methoden nach dem Stand der Technik sind teuer, erfordern Laboreinrichtungen und sind zu langsam, um eine prophylaktische Verabreichung von Breitbandantibiotika zu verhindern. In NAPARBA wird ein nanotechnologiebasierter Ansatz entwickelt, der den schnellen Nachweis pathogener Bakterien wie Staphylococcus aureus (SA), einem der hĂ€ufigsten humanpathogenen Erreger und besonders anfĂ€llig fĂŒr Resistenzen gegen die meisten Antibiotika, sowie die Identifizierung resistenter StĂ€mme zum Ziel hat. NAPARBA baut auf einem vielseitigen und ultrasensitiven prototypischen Ansatz der POC-Analyse in vitro auf, bei dem modular nacheinander Probenlyse, DNA-Hybridisierung, Fluoreszenzmarkierung sowie magnetische Eigenschaften zur Anreicherung eingesetzt werden, bei denen eine spezifisch markierte Fluoreszenzhybridisierungssonde als Erkennungselement fĂŒr SA-spezifische DNA-Sequenzen auch fĂŒr zwei Antibiotikaresistenzgene fungiert.
Verbundprojekt: Nanopartikel-basierte Point-of-care Detektion Antibiotika-resistenter Bakterien (NAPARBA); Teilvorhaben: Funktionalisierte Nanopartikel zur Detektion Antibiotika-resistenter Bakterien
Laufzeit:
01.11.2020
- 31.10.2023
Förderkennzeichen: 01DP20005
Koordinator: UniversitÀt Siegen - FakultÀt IV - Department Chemie / Biologie - Physikalische Chemie I
Verbund:
NAPARBA
Quelle:
Bundesministerium fĂŒr Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR ProjekttrÀger
LĂ€nder / Organisationen:
Indonesien
TĂŒrkei
Themen:
Förderung
Physik. u. chem. Techn.