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ISC3 Innovationswettbewerb: Preisverleihung für innovative Lösungen in nachhaltiger Chemie und erneuerbaren Energien

Berichterstattung weltweit

Die Preisverleihung des ISC3 Innovationswettbewerbs 2020/2021 zum Thema nachhaltige Chemie und erneuerbare Energien fand vom 9. bis 11. November im Rahmen des Investor Forums der "Global Sustainable Chemistry Week" (GSCW) des International Sustainable Chemistry Collaborative Centre (ISC3) statt. Zu Gast waren insgesamt 170 internationale Gäste, darunter Start-Ups und Gäste aus den Bereichen Finanzen, Industrie, Wissenschaft, Nichtregierungsorganisationen und Politik.

Im Anschluss an Podiumsdiskussionen präsentierten Start-ups aus dem ISC3 Global Start-up Service ihre innovativen Lösungen vor internationalen Investoren. Auf der dreitägigen Veranstaltung bestand die Möglichkeit zum bilateralen Austausch zwischen Investoren und Start-ups innerhalb einer Matchmaking Session. Als besonderes Highlight der Veranstaltung galt die Auszeichnung der diesjährigen Preisträger der ISC3 Innovation Challenge 2020/21.

Die folgenden Start-ups überzeugten eine internationale, 30-köpfige Jury aus den Bereichen Chemie, Bioökonomie und Biotechnologie:

  • Hauptgewinner des mit 15.000 Euro dotierten „ISC3 Innovation Award in Sustainable Chemistry and Renewable Energy“ waren Dr. Gary Urb und das Team des estnischen Start-ups UpCatalyst. UpCatalyst produziert nachhaltige Kohlenstoff-Nanomaterialien aus CO2 und Abfallbiomasse für eine große Anwendungsbreite, die von Batterietechnologien bis hin zu biomedizinischen Lösungen reicht.
  • Das nigerianische Start-up Shobab Energy gewann den mit 5.000 Euro dotierten Innovationspreis in der Kategorie "Best Regional Impact". Tosin George, die Gründerin des Start-ups, hat es sich zur Aufgabe gemacht, noch netzfernen afrikanischen Gemeinden und Haushalten einen nachhaltigen, zuverlässigen und erschwinglichen Zugang zu Elektrizität durch ein mit Biomasseressourcen und Solar-PV-Technologien gespeistes Hybridsystem zu liefern.
  • Das kenianische Start-up LeafyLife gewann den mit 5.000 Euro dotierten Innovation Challenge Award 2020/2021 in der Kategorie "Best Social Impact". LeafyLife recycelt gebrauchte Windeln und Damenbinden zu einem Kraftstoffgel, das 76 % weniger Kohlendioxid, kein Kohlenmonoxid und keinen Rauch oder Ruß emittiert. So produziert das Start-up einen sauberen Kraftstoff, der für mehr Sicherheit und Gesundheit in afrikanischen Haushalten sorgt, weiterer Umweltverschmutzung vorbeugt und langfristig negative Effekte auf das Klima abmildert.

Der Schwerpunkt der nächsten ISC3 Innovation Challenge ist „Nachhaltige Chemie und Abfall: Prävention, Valorisation & Management". Der Aufruf zur Einreichung von Bewerbungen wird im Januar 2022 veröffentlicht.

Das ISC3 ist eine unabhängige, internationale Institution, die weltweit nachhaltige chemische Lösungen fördert und entwickelt. Es agiert global, ist eine Multi-Stakeholder-Plattform und ein Think-Tank, der Industrie, Politik, Zivilgesellschaft und Forschung vernetzt, um durch ein globales Netzwerk die Zusammenarbeit, Innovation, Forschung und Bildung im Bereich der nachhaltigen Chemie voranzubringen. Das ISC3 wurde 2017 auf Initiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) und des Umweltbundesamtes (UBA) gegründet. Es wird von der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) getragen und durch den Research & Education Hub an der Leuphana Universität Lüneburg und den Innovation Hub bei der DECHEMA e.V., Frankfurt, unterstützt.

Zum Nachlesen:

Quelle: DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. via IDW Nachrichten Redaktion: von Hendrik Dellbrügge, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Kenia Nigeria Estland Global Themen: Energie Förderung Innovation Physik. u. chem. Techn. Umwelt u. Nachhaltigkeit

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