Achte Konferenz der Europäischen Kommission über die Entsorgung radioaktiver Abfälle

Die achte Konferenz der Europäischen Kommission über die Entsorgung radioaktiver Abfälle (Eight European Commission Conference on the Management of Radioactive Waste) findet vom 14. bis 16. Oktober 2013 in Vilnius (Litauen) statt.

Radioaktive Abfälle entstehen nicht nur in Staaten, in denen Atomstrom produziert wird, sondern auch bei vielen anderen Anwendungen wie Strahlentherapien oder industriellen Tests. Deshalb ist die sichere Handhabung eine Herausforderung für alle Mitgliedstaaten, unabhängig von ihrer Haltung zur Kernenergie. Im Rahmen des 7. Euratom-Rahmenprogramms (RP7, 2007-13) war Forschung zu radioaktiven Abfälle ein wichtiger Handlungsbereich. Ein beachtlicher Erfolg war die Umsetzung der Technologieplattform zur geologischen Endlagerung (IGD-TP), die von führenden europäischen Organisationen für das Management radioaktiver Abfälle gelenkt wird. Informationen der Plattform zufolge, erwartet die EU, dass "bis zum Jahr 2025 die ersten geologischen Endlagerstätten für abgebrannte Brennelemente, hochradioaktive Abfälle und andere langlebigen radioaktiven Abfälle in Europa sicher in Betrieb sein werden".

Die Konferenz bietet einen Überblick über alle aktuellen Aktivitäten der Europäischen Kommission auf dem Gebiet der Entsorgung radioaktiver Abfälle mit einem Fokus auf geologischer Endlagerung (GD), einschließlich FT&E, politischen, strategischen, legislativen und sozio-politischen Aspekten.

Sie findet am Vorabend des neuen Euratom-Forschungs- und Ausbildungsprogramms 2014-2018 statt, das Horizont 2020 das neue Rahmenprogramm für Forschung und Innovation in Europa 2014-2020, ergänzt. In diesem Zusammenhang werden strategische Integration und Aktivitäten der IGD-TP vor dem Hintergrund der sich entwickelnden EU-Politik in FT&E im Allgemeinen und der Trend zu unterstützenden Programmen anstelle von Projekten gedeckt werden.

Diese Veranstaltung findet parallel zur FISA 2013, einer Konferenz über den sicheren Betrieb von kerntechnischen Anlagen in Europa, statt. Beide Veranstaltungen werden von der Europäischen Kommission und dem Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Republik Litauen, unter der Schirmherrschaft des litauischen EU-Ratsvorsitzes, organisiert.

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