Vergleicht man die Erträge einzelner Kulturen in unterschiedlichen Bewirtschaftungssystemen, erweist sich die nachhaltige, ressourcenschonende Bewirtschaftung häufig als weniger effizient als die konventionelle auf Ertragsmaximierung ausgerichtete Landwirtschaft. Der zunehmende Konkurrenzdruck in der europäischen Landwirtschaft hat zu einer immer stärker industrialisierten, intensiven Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Nutzflächen mit massiv negativen Auswirkungen auf die Umwelt geführt. Wertvolle, artenreiche Biotope und Agrarökosysteme gehen verloren, weil sich ihre Pflege und Erhaltung nicht mehr lohnen. Für die nachhaltige Erhaltung dieser Biotope ist ein wirtschaftlich tragfähiges Konzept für ihre Besitzer*innen und Pächter*innen unerlässlich. Das lässt sich mit traditioneller Bewirtschaftung von nur jeweils einer Kultur in den wenigsten Fällen heute noch realisieren. Daher braucht es neue Konzepte, in denen verschiedene, sich ergänzende und gegenseitig begünstigende landwirtschaftliche Kulturen, andere nachhaltige Landnutzungskonzepte und Nutztiere miteinander kombiniert werden, die in Summe nicht nur einen höheren Ertrag versprechen, sondern gleichzeitig das Ressourcenmanagement optimieren, die Artenvielfalt stärken und die Effekte der globalen Erwärmung kompensieren helfen. Nutztier-Kandidaten für die im Rahmen dieser Skizze ausgewählten Polykultursysteme sind Schafe, Ziegen und Bienen, ergänzende Pflanzenarten unter anderem Kräuter, Heilpflanzen und Wildblumen etc., ggf. kombiniert mit nachhaltigen Energieerzeugungs- und Nutzungskonzepten. Ziel des Projektes ist die Identifizierung und Bewertung geeigneter Kombi-Kulturen mit dem Schwerpunkt der nachhaltigen Nutzung traditioneller Olivenhaine, die Adressierung von Lücken in der Wertschöpfungskette sowie die Entwicklung alternativer Vermarktungskonzepte für hochwertige, nachhaltige landwirtschaftliche Erzeugnisse in Mittelost--und Südosteuropa sowie in Deutschland.
Etablierung von Polykultursystemen in der Landwirtschaft zur Schaffung einer wirtschaftlich nachhaltigen Kreislaufbewirtschaftung wertvoller Biotope
            
                
                    Laufzeit:
                    01.10.2023
                    
                        - 28.02.2025
                    
                
            
            
                
                    Förderkennzeichen: 01DS23021
                
            
            
            
        
			
				
						
								
									Koordinator: Sächsisches Netzwerk Biomasse e.V.
								
						
				
    
    
                        
    
	
	
	
			
					
            
            
            
            
            
                
                    Quelle:
                    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
                
            
            
				
					Redaktion:
					
					
              
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