Es geht darum, mit einem neu zusammenzustellenden interdisziplinären europäischen Projektteam einen EU-Antrag vorzubereiten. Das Ziel unseres Projekts liegt darin, Gelingen und Scheitern transkultureller Vermittlungsprozesse in Krisenzeiten zu erforschen und Aktionsformate für einen Dialog verschiedener sozialer Gruppen in europäischen Ländern zu (trans)nationalen und (trans)kulturellen Phänomenen zu entwickeln, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt in den beteiligten Ländern und im europäischen Kontext zu stärken. Dieser Dialog, so unsere Annahme, kommt im wesentlichen in Kontaktzonen zustande, in denen das ‚Eigene‘ und das ‚Fremde‘ verhandelt werden, woraus sich eine Annäherung ergibt. Unsere wissenschaftliche Beschäftigung mit renommierten europäischen Kulturvermittlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts und unsere praktische Erfahrung mit Nachwuchskulturvermittlern im erfolgreich durchgeführten EU-Projekt "TransStar Europa" haben gezeigt, dass sowohl persönliche Voraussetzungen und individuelle Lebenserfahrungen als auch politische, ökonomische und gesellschaftliche Bedingungen kulturellen Dialog und kulturelle Vermittlung befördern oder verhindern. In Krisenzeiten, etwa nach dem Ende des 1. und 2. Weltkriegs oder während der gesellschaftlichen Transformationen in Ostmitteleuropa nach 1989, verändern sich diese Bedingungen rasant; die Begegnung zwischen dem ‚Eigenen‘ und dem ‚Fremden‘ birgt erhöhtes Konfliktpotential. Gegenwärtig werden viele Menschen durch ein komplexes Bedingungsgefüge daran gehindert, fremdkulturelles Verstehen zu entwickeln und erfolgreich in einen transkulturellen Dialog einzutreten. Die Leitfrage für unser Projekt lautet daher: Was führt dazu, dass viel zu wenige Menschen in einen aktiven transkulturellen Dialog eingebunden sind, und was müssen wir unternehmen, um diejenigen zu erreichen, die bislang an den kulturellen Kontaktzonen nicht oder wenig partizipieren?
Europäische Kulturvermittler in Krisenzeiten
            
                
                    Laufzeit:
                    01.06.2019
                    
                        - 30.11.2020
                    
                
            
            
                
                    Förderkennzeichen: 01DS19030
                
            
            
            
        
			
				
						
								
									Koordinator: Eberhard Karls Universität Tübingen - Philosophische Fakultät - Fachbereich Neuphilologie - Slavisches Seminar
								
						
				
    
    
                        
    
	
	
	
			
					
            
            
            
            
            
                
                    Quelle:
                    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
                
            
            
				
					Redaktion:
					
					
              
                DLR Projektträger
              
						
				
            
			
				Länder / Organisationen:
				
					
					
				
					
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				Themen:
        
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
                Förderung
              
            
				
          
              
                Geistes- und Sozialwiss.