JPI-O - MiningImpact 3: Bewertung der Umweltauswirkungen von Tiefseebergbau von Manganknollen und Massivsulfiden; Vorhaben: Benthische Organismen, Biogeochemie und natürliche Radioaktivität

Aufbauend auf den vorangegangenen Projektphasen wird MiningImpact 3 die natürlichen Bedingungen und Prozesse in Tiefsee-Ökosystemen, in denen mineralische Ressourcen vorkommen, noch umfassender charakterisieren. Parallel wird die Vulnerabilität und Resilienz der Ökosysteme gegenüber Störungen, wie sie mit einem Tiefseebergbau einhergehen, noch eingehender als bisher untersucht. Schwerpunkte sind die Bewertung der räumlichen und zeitlichen Variabilität von Umweltvariablen, Prozessen und der biologischen Diversität auf lokaler und regionaler Ebene, ein verbessertes Verständnis der Funktionsweise und Struktur der Ökosysteme sowie Untersuchungen der mit einem Tiefseebergbau einhergehenden Umweltauswirkungen und Risiken. Daneben liegt ein Fokus auf der Entwicklung von Indikatoren für den Ökosystem-Status und die Bereitstellung der erzielten Ergebnisse für die Entwicklung von Instrumenten für Regulierung, Überwachung und Management von Tiefseebergbau. Im Teilprojekt BENTRISK wird das AWI an geochemischen Bedingungen und biogeochemischen Prozessen in Manganknollen-Ökosystemen unter besonderer Berücksichtigung der natürlichen Radioaktivität arbeiten sowie Analysen der Zusammensetzung und Funktionen mikrobieller Lebensgemeinschaften sowie größerer pelagischer und benthischer Fauna vornehmen. Wie im Vorhaben insgesamt, werden dabei stets natürliche Bedingungen und ihre Variabilität den Änderungen und Risiken gegenübergestellt, die mit einem Abbau der Knollen einhergehen.