In der dritten Projektphase wird sich das Verbundprojekt MiningImpact darauf konzentrieren, identifizierte Wissenslücken zu schließen und das Verständnis der mit polymetallischen Knollen und Massivsulfiden assoziierten Ökosysteme und ihrer Sensitivität und Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Tiefseebergbau zu verbessern. Die Forschungsziele des BGR-Vorhabens umfassen (1) die detaillierte Auswertung zur zeitlichen (~ 8 Jahre) und räumlichen (< 1 m bis >1000 km) Variabilität von Spurenelementen im Sediment und in der bodennahen Wassersäule der CCZ als Resultat natürlicher biogeochemischer Prozesse, (2) die Auswertung zu Auswirkungen des Patania-Abbautests auf die spurenelement-geochemischen Zustände und bio-geochemischen Prozesse im Oberflächensediment und in der bodennahen Wassersäule so-wie zur Entwicklung der Störungsmuster bis ~5 Jahre nach der Störung, und (3) die Identifizierung geeigneter Indikatoren für ökotoxikologische Risiken und Effekte eines Knollenabbaus. Dazu wird die BGR eng mit Partnern des Verbundprojektes zusammenarbeiten. Die Arbeiten stützen sich auf die vorhandenen Daten früherer Fahrten und werden durch die Analyse von Proben geplanter Expeditionen (SO317, SO-5yr) ergänzt. Die Untersuchung der ökotoxikologischen Auswirkungen von Tiefseebergbau auf benthische und pelagische Gemeinschaften erfolgt im Verbundvorhaben durch Expositionsexerimente an Partnerinstitutionen und in situ am Meeresboden, mit gleichzeitiger geochemischer, sedimentologischer und biologischer Probenahme. Die Forschungsergebnisse werden einen wichtigen Beitrag zum Verständnis von biogeochemischen Prozessen im Oberflächensediment und in der Wassersäule als Folge von Abbau-Aktivitäten liefern. Sie tragen weiterhin zur Entwicklung von Indikatoren für die Integrität von Ökosystemen und von Bewertungskriterien bei, die in Umweltregelwerke implementiert werden können, sowie zur Weiterentwicklung von Instrumenten für die Überwachung und das Management von Tiefseebergbau.
JPI-O - MiningImpact 3: Bewertung der Umweltauswirkungen von Tiefseebergbau von Manganknollen und Massivsulfiden; Vorhaben: Biogeochemische Prozesse
Laufzeit:
01.07.2025
- 30.06.2029
Förderkennzeichen: 03F0984C
Koordinator: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)
Verbund:
JPI-O - MiningImpact 3
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Belgien
Dänemark
Vereinigtes Königreich (Großbritannien)
Italien
Niederlande
Norwegen
Polen
Portugal
Themen:
Förderung
Umwelt u. Nachhaltigkeit
Weitere Informationen
Weitere Teilprojekte des Verbundes
- JPI-O - MiningImpact 3: Bewertung der Umweltauswirkungen von Tiefseebergbau von Manganknollen und Massivsulfiden; Leitantrag; Vorhaben: Benthische und pelagische Umweltfolgen von Manganknollenabbau
- JPI-O - MiningImpact 3: Bewertung der Umweltauswirkungen von Tiefseebergbau von Manganknollen und Massivsulfiden; Vorhaben: Benthische Organismen, Biogeochemie und natürliche Radioaktivität
- JPI-O - MiningImpact 3: Bewertung der Umweltauswirkungen von Tiefseebergbau von Manganknollen und Massivsulfiden; Vorhaben: Auswirkungen von Redox-Prozessen auf Spurenmetalle
- JPI-O - MiningImpact 3: Bewertung der Umweltauswirkungen von Tiefseebergbau von Manganknollen und Massivsulfiden; Vorhaben: Entnahme und Aufbereitung von Sedimentproben