Das Konsortium wird sich der leitenden Frage widmen, in welchem Verhältnis die historischen Erfahrungen des Kalten Krieges und die damit verbundenen medienspezifischen, rechtlichen wie staatlichen Strukturen der Länder des damaligen Ostblocks zur Geschichte der europäischen Integration stehen. Das Projekt erforscht insbesondere die Offenheit, Integrationsfähigkeit und die Integrationsbereitschaft europäischer Mitgliedsstaaten in Ost-, Ostmittel-, Südost- und Westeuropa. Im Weiteren widmet sich das Projekt ihrer Bereitschaft, europäische Werte wie Demokratie, Presse- und Meinungsfreiheit als auch die Menschenrechte aktiv im eigenen Land, innerhalb der europäischen Gemeinschaft als auch auf internationaler Ebene zu propagieren, rechtlich zu schützen bzw. zu garantieren. Die Länder des damaligen Ostblocks haben diese Werte in einer friedlichen Revolution für sich beansprucht. Deshalb soll analysiert werden, inwiefern diskursive, technologische als auch materielle, staatliche wie subversive, (Infra-)Strukturen im Kalten Krieg die Herausbildung unterschiedlicher Formen der Bereitschaft zur Partizipation am europäischen Integrationsprozess gefördert bzw. erschwert haben. Das Konsortium wird aus 13 exzellenten Forscher_innen aus 3 west– und 4 ostmitteleuropäischen Länder aus kultur- wie sozialwissenschaftlichen Disziplinen bestehen, sodass neben der Internationalität Innen- wie Außenperspektive zunächst komparativ, dann integrativ gewährleistet sind. Vor allem soll auf die fundamentale Spaltung von Staat und Zivilgesellschaft eingegangen werden, wie sie sich im Vorhandensein klandestiner Netzwerke der Untergrund- und Dissidentenbewegungen und einer zunehmenden Fragmentierung des öffentlichen als auch privaten Raums in Mittelost- und Südosteuropa widerspiegelte, bisher Forschungsdesiderat. Damit stehen diesem innovativen Ansatz folgend die fragmentierten Öffentlichkeiten, die divergierenden Tendenzen und Grade der Anpassung als auch der Isolationsstrategien im Mittelpunkt.
MEWEB: Medien des ost-/west-europäischen Grenzverkehrs in Zeiten des Kalten Krieges.
            
                
                    Laufzeit:
                    01.07.2019
                    
                        - 31.03.2021
                    
                
            
            
                
                    Förderkennzeichen: 01DS19040
                
            
            
            
        
			
				
						
								
									Koordinator: Europa-Universität Flensburg
								
						
				
    
    
                        
    
	
	
	
			
					
            
            
            
            
            
                
                    Quelle:
                    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
                
            
            
				
					Redaktion:
					
					
              
                DLR Projektträger
              
						
				
            
			
				Länder / Organisationen:
				
					
					
				
					
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					Frankreich
				
					
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					Rumänien
				
					
					
				
					
					
				
			
			
				Themen:
        
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
            
				
          
              
                Förderung
              
            
				
          
              
                Geistes- und Sozialwiss.