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EU-Projekt MaC Village: SRH Berlin University schafft Innovation in ländlichen Regionen

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Unter wissenschaftlicher Leitung der SRH Berlin University of Applied Sciences läuft seit Anfang April das Interreg Projekt MaC Villlage. Ziel des EU-geförderten Projektes ist die Befähigung ländlicher Regionen zum Aufbau innovativer Geschäftsmodelle, insbesondere durch Kooperationen mit kreativ Schaffenden und Kultur/-Kreativindustrien (CCI) und unter Einsatz einfacher, schneller, frugaler Werkzeuge und Methoden.

Akteuren in ländlichen Gebieten fehlt es oft an Innovationskompetenz und an Methoden, um Kooperationen mit innovativen Unternehmen zu initiieren. So wurden Unternehmen aus der Kreativwirtschaft bisher nur vereinzelt als potenzieller Kooperationspartner für ländliche Regionen gesehen, um ihre vielfältigen lokalen kulturellen Ressourcen zu entwickeln und innovative Ideen zu finden, um die Attraktivität der Region zu erhalten.

Das Projekt MaC Village entwickelt in einem iterativen Prozess für die lokale und regionale Ebene eine einfach anzuwendende Methodik zur Initiierung von Innovationen in Zusammenarbeit mit Kreativ Schaffenden und Kultur/-Kreativindustrien. Kreativindustrien, darunter Musik-, Film- und Computerspieleindustrie, sowie Design, Performing Arts und Schriftsteller sind eine ausgezeichnete Ergänzung zu Wirtschaftseinheiten in ländlichen Regionen. Die Unternehmer liefern eine solide wirtschaftliche Basis, Erfahrung und Marktzugang in der Zielgruppe sowie die erforderliche Motivation, ihre Region voranzubringen. Die Kreativ-Schaffenden liefern eine völlig entgegengesetzte Perspektive, große Experimentierfreude, Netzwerk in die Metropolen und wachsendes Interesse an der Nutzung der Vielfalt, Einzigartigkeit und Besonderheit der ländlichen Umgebungen und Möglichkeiten.

Gemeinsam mit acht Partnern aus Österreich, Ungarn, Slowenien, Deutschland und Italien soll bis zum 30. September 2021 eine interaktive Workshopreihe zu ersten, vorzeigbaren Ergebnissen sowie einem abschließenden Handbuch für die breite, eigenständige Anwendung in ländlichen Regionen entstehen.

Zur Entwicklung und Erprobung der Vorgehensweisen sind 48 Workshops in den beteiligten EU-Ländern geplant, von denen einige bereits durchgeführt wurden. Zuletzt in Bácsalmás, nahe Szeged in Ungarn, bevor aufgrund der Corona-bedingten Kontaktbeschränkungen alle weiteren Workshops zunächst auf unbestimmte Zeit verschoben werden mussten. Zwischen den Teilnehmern, die sich vorher nicht kannten, in kürzester Zeit neue soziale Kontakte zu schaffen und gleichzeitig innovative Geschäftsmodelle zu erdenken, ist bereits im direkten, zwischenmenschlichen Kontakt eine große Herausforderung. Zudem sind digitale Kooperationswerkzeuge in der Zielgruppe im ländlichen Raum kaum etabliert, weshalb eine digitale Weiterführung der Workshops nicht in Betracht gezogen wurde. Das Projektteam ist guter Dinge, ab Juni die Workshopaktivitäten, unter Beachtung der gegebenen Vorsichtsmaßnahmen, wieder aufzunehmen.

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Quelle: SRH Berlin University of Applied Sciences via IDW Nachrichten Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Italien Österreich Slowenien Ungarn EU Themen: Innovation sonstiges / Querschnittsaktivitäten

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