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Plasma-basierende Innovationen im Einsatz gegen die Umweltbelastungen in der Ostseeregion

PlasTEP - das neue Projekt des Technologiezentrums Vorpommern (TZV)

"Für die Umwelt der Ostseeregion" - diesem Motto haben sich 15 Partner aus acht Ländern verschrieben, die durch neue plasma-katalytische Verfahren die steigende Belastung in Luft und Wasser verhindern wollen.

Das Technologiezentrum Vorpommern (TZV) in Greifswald koordiniert ein neues großes Plasmaprojekt - PlasTEP, welches insgesamt mit 3,8 Mill. EUR aus dem INTERREG IVB/Baltic Sea Region - Programm gefördert wird. Neben deutschen sind Forschungseinrichtungen aus den Ostseeanrainerstaaten Polen, Dänemark, Schweden, Finnland, Estland, Lettland und Litauen vertreten.

Um die Perspektiven von Plasmatechnologien zu verdeutlichen, setzt das grenzüberschreitende Projekt PlasTEP - Dissemination and fostering of plasma based technological innovations for environment protection, welches zum 1. Januar 2010 startete, den besonderen Schwerpunkt seiner fachlichen Arbeit auf den Einsatz von Plasmatechnologien im Umweltschutz und möchte in seiner 3-jährigen Projektphase ganz gezielt plasma-basierende Innovationen für die Umwelt in der Ostseeregion fördern und verbreiten.

Mittels nichtthermischer PLasmen lassen sich Schadstoffe, Gerüche und halogenisierte Lösungsmittel beseitigen sowie toxische Substanzen entgiften. Die Plasmareinigung ist eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Verfahren, da hierbei keine zu entsorgenden Schadstoffe entstehen und Energie gespart werden kann.

In verschiedenen Arbeitsgruppen arbeiten die Projektpartner zu Schwerpunktthemen zusammen. Unter Leitung der Technischen Universität Dänemarks, DTU Risø, erforscht eine Arbeitsgruppe die plasma-basierende Reinigung von Verbrennungsgasen.

Eine weitere PlasTEP-Arbeitsgruppe, geleitet durch das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP), beschäftigt sich mit der Beseitigung organischer und toxischer Verbindungen sowie Aerosole. Bei einer Dritten, geführt durch das Gdansker Akademieinstitut für Strömungsmaschinen (IMP), steht u.a. die Entwicklung eines Prototypen einer mobilen Anlage zur Beseitigung von ÖL bzw. ölähnlichen Verunreinigungen in Hafengewässern im Vordergrund. Navigiert durch die Kollegen der Technischen Universität Vilnius werden, mit Hilfe aller Partner, die umweltrelevanten Aspekte und Effizienzbewertung durchgeführt.

Um diese gewonnenen Erkenntnisse einem größeren Anwenderkreis zugänglich zu machen, organisiert das TZV ein projektübergreifendes Marketing. Gemeinsame und länderspezifische Veranstaltungen, Workshops und Messeauftritte sollen einem gezielten Wissenstransfer als auch Kontaktanbahnungen zu innovativen bzw. innovationsbereiten Unternehmen und Forschungsinstitute ermöglichen. Die daraus entstehenden positiven ökonomischen Synergien bilden die Grundlage für weitere Unternehmensansiedlungen in der Ostseeregion.

Das Technologiezentrum Vorpommern in Greifswald steht für eine solche technologie- und marktorientierte Kooperation von Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft im Bereich der Plasmatechnologie und möchte mit dem PlasTEP-Projekt auch die Ostseeregion stärker in die überregionale Wahrnehmung rücken.

Ansprechpartner für das Projekt PlasTEP:
Technologiezentrum Fördergesellschaft mbH Vorpommern
Alexander Schwock, Projektleiter
Maren Malcherek, Marketingleiterin
Brandteichstr. 20
17489 Greifswald
Tel: +49 (0)3834 550-102
Fax: +49 (0)3834 550-111
E-mail: schwock(at)technologiezentrum.de
E-mail: malcherek(at)technologiezentrum.de

Redaktion: von Alexander Schwock, BalticNet-PlasmaTec Länder / Organisationen: Dänemark Estland Finnland Lettland Litauen Polen Schweden Themen: Umwelt u. Nachhaltigkeit Physik. u. chem. Techn.

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