StartseiteLänderEuropaUkraineZwischen Migration und Postmigration – Sommerschule Viadrinicum 2020 findet gleichzeitig in sieben Ländern statt

Zwischen Migration und Postmigration – Sommerschule Viadrinicum 2020 findet gleichzeitig in sieben Ländern statt

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Postmigrantische Gesellschaften sind Thema der diesjährigen Sommerschule Viadrinicum der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Die Teilnehmenden treffen sich von Montag, den 17., bis Sonntag, den 30. August, sowohl virtuell als auch auf nationaler Ebene persönlich zur Sommerschule. Neben Frankfurt (Oder) findet ein Teil des Programmes in Polen, der Ukraine, Belarus, Moldau, Russland, Georgien, Aserbaidschan und Armenien statt. Online-Kurse wechseln sich im Programm mit Vor-Ort-Formaten ab.

Zum Fokus der diesjährigen Ausgabe „Transsectoral Lab: (Post-)Migration. (Dis-)Integrative Encounters“ erklärt Stefan Henkel, Projektleiter des Viadrinicum:

Das aktuelles Thema der postmigrantischen Gesellschaft berührt nicht nur klassische Fragen der Migration, sondern fragt auch aus kritischer Perspektive, wie Menschen in der Gesellschaft zu Migrantinnen und Migranten gemacht werden – beispielsweise Menschen mit sogenanntem Migrationshintergrund in dritter Generation, die immer noch als Andere konstruiert werden.

Zudem wolle man der Frage nachgehen, inwiefern sich dieser kritische Diskurs zur Migration auf Länder in Mittel- und Osteuropa übertragen lässt.

Die Sommerschule richtet sich an Unter-35-Jährige aus den Bereichen Wissenschaft, Kunst und Zivilgesellschaft mit Interesse an einem interdisziplinären Zugang zu Migrationsthemen. Gute Englischkenntnisse sind Voraussetzung für die Teilnahme. Es besteht die Möglichkeit, sich um ein Stipendium für die Umsetzung eigener Projektideen zu bewerben. Bewerbungsschluss ist Montag, der 6. Juli.

Die Themen der Sommerschule reichen vom Nutzen der Migrationsforschung über Konfliktmediation im Kontext von Diversität bis zu Fallstudien migrationsbezogener Initiativen in Kyiv, Wrocław, Chișinău, Moskau und Berlin. Ergänzt wird das Programm durch vor Ort organisierte, professionell begleitete Workshops, in denen die Teilnehmenden die Möglichkeit bekommen, eigene Projekte zu realisieren. Die Ergebnisse ihrer Arbeit münden in einer Ausstellung, die gleichzeitig in den verschiedenen Ländern gezeigt wird. In Frankfurt (Oder) wird diese dank einer Kooperation mit dem Brandenburgischen Landesmuseum für Moderne Kunst (BLMK) am Samstag, dem 29. August, in der Rathaushalle zu sehen sein.

Kooperationspartner ist darüber hinaus das Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS) in Berlin.

Quelle: Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) via IDW Nachrichten Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Armenien Aserbaidschan Georgien Moldau Polen Russland Ukraine Weißrussland Themen: Bildung und Hochschulen Ethik, Recht, Gesellschaft Geistes- und Sozialwiss.

Weitere Informationen

Projektträger