StartseiteThemenCOVID-19-PandemieForscherteams erhalten weitere EU-Förderung für COVID-19-Diagnostika, Behandlungen und Impfstoffe

Forscherteams erhalten weitere EU-Förderung für COVID-19-Diagnostika, Behandlungen und Impfstoffe

Berichterstattung weltweit

Die Europäische Kommission wird 23 neue Forschungsprojekte zur Bekämpfung der anhaltenden Coronavirus-Pandemie mit 128 Mio. Euro unterstützen. An 14 der 23 Projekte nehmen 39 Partner aus Deutschland teil. Insgesamt werden 347 Forscherteams aus 40 Ländern gefördert. Die Finanzierung erfolgt über „Horizont 2020“, das Forschungs- und Innovationsprogramm der EU.

Die Forschungsförderung ergänzt die bisherigen Maßnahmen zur Entwicklung von Diagnostika, Behandlungen und Impfstoffen. Über die Förderung können medizinische Technologien und digitale Werkzeuge entwickelt, das Verständnis der sozioökonomischen Auswirkungen der Pandemie verbessert und mithilfe großer Patientengruppen (Kohorten) in ganz Europa Erkenntnisse gewonnen werden. Die Forschungsmaßnahmen ergänzen frühere Bemühungen um die Entwicklung von Diagnostika, Behandlungen und Impfstoffen

Die Kommission handelt derzeit mit den ausgewählten Forschungseinrichtungen Finanzhilfevereinbarungen aus. Die neuen Projekte umfassen:

  • Neuausrichtung der Produktion für die rasche Herstellung lebenswichtiger medizinischer Ausstattung und Ausrüstung für Erprobung, Behandlung und Prävention – beispielsweise durch Spritzgießen und additive Fertigung (3-D-Druck), anpassungsfähige Produktions- und Lieferkettenmethoden – sowie Neuausrichtung der Produktion als Dienstleistungsnetz zur schnellen Reaktion.
  • Entwicklung medizinischer Technologien und digitaler Instrumente zur besseren Erkennung, Überwachung und Patientenversorgung – beispielsweise durch die Entwicklung neuer Geräte für schnellere, kostengünstigere und einfachere Diagnosen (auch aus der Ferne) sowie neuer Technologien zum Schutz der Beschäftigten im Gesundheitswesen. 
  • Analyse der verhaltensbezogenen und sozioökonomischen Auswirkungen der Reaktion des Staates und der öffentlichen Gesundheitssysteme – beispielsweise für die psychische Gesundheit, einschließlich geschlechtsspezifischer Aspekte bei Risikofaktoren und der sozioökonomischen Belastung – um gesamtheitliche Leitlinien für politische Entscheidungsträger und Gesundheitsbehörden entwickeln zu können auf künftige ähnliche Ereignisse besser vorbereitet zu sein.
  • Erkenntnisse aus großen Patientengruppen (Kohorten) durch Vernetzung bestehender Kohorten in der EU und darüber hinaus, um ihre Exposition gegenüber bestimmten Risikofaktoren zu bewerten und so die möglichen Krankheitsursachen besser zu verstehen, um besser auf das Virus und andere künftige Bedrohungen für die öffentliche Gesundheit reagieren zu können.
  • Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen bestehenden Kohorten auf EU- und internationaler Ebene durch Vernetzung von Forschungseinrichtungen, die Daten zur Patientenversorgung sammeln, um Studien zu den Merkmalen der Patienten, den Risikofaktoren, der Sicherheit und Wirksamkeit von Behandlungen und möglichen Strategien gegen das Coronavirus zu ermöglichen.

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Quelle: Europäische Kommission Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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