StartseiteThemenCOVID-19-PandemieRöntgenlaser European XFEL nimmt Nutzerbetrieb für externe Forscher wieder auf

Röntgenlaser European XFEL nimmt Nutzerbetrieb für externe Forscher wieder auf

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die internationale Röntgenlaser-Forschungseinrichtung European XFEL hat den im März unterbrochen Nutzerbetrieb für externe Forschende wieder aufgenommen. Allerdings werden weniger Nutzer als üblich vor Ort sein, die Mehrheit wird per Video- und Datenverbindung an den Experimenten teilnehmen.

Im zweiten Zyklus 2020 wird European XFEL (X-Ray Free-Electron Laser) etwa 960 Stunden "Strahlzeit" für die Nutzer bereitstellen. Aufgrund der Einschränkungen konnte das aus Forschenden aus aller Welt bestehende Auswahlgremium von den 98 eingereichten Vorschlägen nur 16 Experimente berücksichtigen, einschließlich der Forschung im Zusammenhang mit COVID-19. In vorangegangenen Strahlzeiten waren es etwa 30 Experimente. Die Themen der neuen Strahlzeit decken ein breites Spektrum von Bereichen ab. Sie reichen von umweltfreundlichem Pflanzenschutz durch Nutzung von bakteriellen Insektiziden über Untersuchungen schneller elektronischer Veränderungen des für den Stoffwechsel wichtigen Vitamins Coenzym B12 bis zu Forschung zu COVID-19.

Obwohl in den letzten Monaten keine externen Nutzer vor Ort waren, haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter intensiv daran gearbeitet, die Experimente nutzerfreundlicher zu gestalten und die Leistung der Anlage und den Service für die Nutzer zu verbessern.

Der 3,4 Kilometer lange European XFEL in der Metropolregion Hamburg erzeugt extrem intensive Röntgenlaserblitze, die Forscher aus der ganzen Welt nutzen können. European XFEL ist eine gemeinnützige Forschungsorganisation, die eng mit dem Forschungszentrum DESY und weiteren internationalen Institutionen zusammenarbeitet. Sie beschäftigt mehr als 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, im September 2017 hat die Anlage den Nutzerbetrieb aufgenommen.

Quelle: European XFEL GmbH via IDW Nachrichten Redaktion: von Miguel Krux, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Global Themen: Grundlagenforschung Infrastruktur

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