StartseiteThemenDigitaler WandelBundesministerium für Bildung und Forschung setzt auf internationale Expertise für "KI made in Germany"

Bundesministerium für Bildung und Forschung setzt auf internationale Expertise für "KI made in Germany"

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Zentraler Bestandteil der Strategie Künstliche Intelligenz (KI) der Bundesregierung ist die Weiterentwicklung und Vernetzung der Kompetenzzentren für KI-Forschung. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat heute einen elfköpfigen Beirat international führender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler damit beauftragt, diesen Prozess fachlich zu begleiten. Zum Vorsitzenden des Gremiums hat Bundesforschungsministerin Anja Karliczek den Präsidenten der Leibniz-Gemeinschaft, Professor Matthias Kleiner, berufen.

"'KI made in Germany‘ soll international zur Marke werden. Die hervorragende KI-Forschung in Deutschland wollen wir mit den KI-Kompetenzzentren international noch wettbewerbsfähiger machen und sie mit Wirtschaft und Industrie verzahnen", betont Bundesforschungsministerin Anja Karliczek. "Deshalb setzen wir beim Aufbau dieses Netzwerks auf die Expertise weltweit führender Spitzenforscherinnen und -forscher. Durch diesen Austausch können auch mehr internationale Forschungskooperationen wachsen. Ich freue mich sehr, dass wir mit Professor Matthias Kleiner einen langjährigen und ausgewiesenen Experten des deutschen Wissenschaftssystems als Vorsitzenden für den Beirat gewinnen konnten."

"International sichtbare Kompetenzzentren gründen auf stabilen Strukturen. Daher ist es wichtig, auf Bestehendem aufzusetzen und vorhandene Kompetenzen konsequent zu stärken" ergänzt Prof. Kleiner. Er ist sich sicher: "Die KI-Forschung in Deutschland ist in einer guten Ausgangssituation. Der geplante Ausbau und die Vernetzung der Zentren trägt dazu bei, dass Deutschland auch künftig im internationalen Wettbewerb der Ideen eine führende Rolle übernimmt."

Die Kompetenzzentren für KI-Forschung befinden sich in Berlin, München, Dresden/Leipzig, Dortmund/Bonn und Tübingen, dazu kommt das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz mit seinen Standorten in Saarbrücken, Kaiserslautern, Bremen und Berlin. Diese Zentren bilden im Netzwerk mit branchenspezifischen Anwendungshubs den Kern des Nationalen Forschungskonsortiums für Künstliche Intelligenz. Ziel der Weiterentwicklung und Vernetzung ist es, international sichtbare Kompetenzzentren zu etablieren und zugleich den Transfer von Forschungsergebnissen in die Anwendung zu befördern. Eine hohe Interdisziplinarität der in den Zentren verfügbaren Kompetenzen ist dabei wichtig, um das Potential der KI in verschiedenen Bereichen optimal nutzen zu können.

Zur Begleitung dieses Aufbauprozesses hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung zehn international führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Frankreich, Italien, Spanien, Österreich, Großbritannien, der Schweiz und den Niederlanden berufen, deren Expertise die thematische Breite von Künstlicher Intelligenz widerspiegelt. Aufgabe des Gremiums ist es, den Aufbau der Zentren und des Netzwerkes zu begutachten und Empfehlungen zur inhaltlichen Ausrichtung zu geben, um die Exzellenz der Kompetenzzentren und des Netzwerks im internationalen Vergleich sicherzustellen.

Mitglieder des internationalen Beirats

  • Prof. Dr. Matthias Kleiner (Vorsitz)
    Präsident der Leibniz-Gemeinschaft
  • Prof. Dr. Luigia Carlucci Aiello
    Sapienza Università di Roma, Italien
  • Prof. Dr. James Crowley
    Institut national de recherche en informatique et en automatique (INRIA), Frankreich
  • Prof. Dr. Dirk Helbing
    Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich, Schweiz
  • Prof. Dr. Andreas Holzinger
    Medizinische Universität Graz und Technische Universität Graz, Österreich
  • Prof. Dr. Holger H. Hoos
    Universiteit Leiden, Niederlande
  • Prof. Dr. Ramon Lopez de Mantaras
    IIIA - Institut d'Investigació en Intel.ligència Artificial, Spanien
  • Prof. Dr. Peter Pietzuch
    Imperial College London
    , Großbritannien
  • Dr. Cordelia Schmid
    Institut national de recherche en informatique et en automatique (INRIA), Frankreich
  • Prof. Dr. Oliviero Stock
    Bruno Kessler Center in Information and Communication Technology (FBK-ICT), Italien
  • Prof. Dr. Chris Williams
    University of Edinburgh
    , Großbritannien
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Deutschland Global Themen: Information u. Kommunikation Strategie und Rahmenbedingungen

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