Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wie gewohnt informiert Sie der inside Newsletter monatlich über Neuigkeiten aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Partnerumfeld von Kooperation international. Weiterhin geben wir Ihnen einen Überblick über die aktuellen Bekanntmachungen mit internationalem Bezug.
Wir wünschen viel Vergnügen beim Lesen und viel Erfolg, wenn Sie sich auf eine der Bekanntmachungen bewerben. Wenn auch Sie sich mit Informationen über Ihre Aktivitäten bei Kooperation international einbringen möchten, sprechen Sie uns an.
Ihr Kooperation international Team
Editorial
Erfreulich für die deutschen Hochschulen war die Veröffentlichung des globalen forschungszentrierten Shanghai Rankings, das seit 2003 veröffentlicht wird. Zum ersten Mal konnten sich drei deutsche Hochschulen unter den Top 50 platzieren.
Vom 22. bis 24. August reiste Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger zur GAIN-Jahrestagung in die USA und tauschte sich unter anderem über Fusion, Quantentechnologien, Künstliche Intelligenz (KI) und die Start-up-Kultur im Silicon Valley aus. Das Thema Forschungssicherheit stand im Mittelpunkt eines deutsch-amerikanischen Treffens, das am 22. August in Washington auf Einladung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Deutschen Botschaft stattfand.
Im deutschen Forschungs- und Innovationssystem beteiligt sich eine Vielzahl von Akteuren an der Umsetzung der Handlungsfelder des Nationalen Aktionsplans für den Europäischen Forschungsraum. Dazu gehören sowohl verschiedene Ressorts der Bundesregierung und die Länder als auch die Wissenschaftsorganisationen, Hochschulen sowie Akteure aus Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft. Zur besseren Abstimmung wurde das Forum.EU eingesetzt, das am 16. Juli seine Arbeit aufnahm.
Die Alexander von Humboldt-Stiftung hat in einer neuen Strategie ihre Schwerpunkte bis Ende 2028 definiert. Unter dem Motto "Resiliente Wissenschaft für eine Welt im Wandel" sollen die folgenden vier Bereiche gestärkt werden: der Wissenschaftsstandort Deutschland, die Wissenschaftsfreiheit und der Schutz gefährdeter Forschender, die Kooperation mit dem Globalen Süden sowie die Gesellschafts- und Politikberatung.
Der Schutz gefährdeter Forschender steht ebenfalls im Mittelpunkt einer neuen Initiative des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Gemeinsam mit europäischen Partnerorganisationen startet der DAAD das Programm „Supporting at-risk researchers with fellowships in Europe“ (SAFE). In Zusammenarbeit mit Campus France, dem Collège de France und der Vereinigung von Universtäten des Mittelmeeres (UNIMED) ermöglicht das Programm bis zu 60 gefährdeten internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, ihre Forschung in der EU fortzusetzen. Die Europäische Kommission stellt dafür bis 2027 rund zwölf Millionen Euro zur Verfügung.
Das weltweite Netzwerk der Deutschen Wissenschafts- und Innovationshäuser (DWIH) hat seinen Jahresbericht für das Jahr 2023 veröffentlicht. Der Bericht fasst die Aktivitäten zusammen, welche die DWIH im Rahmen des Schwerpunktthemas "Die resiliente Gesellschaft" durchgeführt haben. Die verschiedenen Häuser des DWIH (Tokio, New York, Neu-Delhi, São Paulo, San Francisco) beschäftigten sich dabei jeweils mit unterschiedlichen Aspekten von Resilienz, zum Beispiel dem Einfluss des Klimawandels auf politische Systeme, der Stärkung wissenschaftsbasierter Start-Up-Kulturen, der Balance zwischen Innovation und gesellschaftlicher Verantwortung oder dem nachhaltigen Umgang mit Weltraummüll.
Am 7. August wurde die Akademie der Deutschen Auslandshandelskammern (AHK) in Taicang als erste AHK-Akademie in China eingeweiht. Die Akademie zielt darauf ab, die Integration des Trainings- und Zertifizierungssystems der AHK, der Fertigungsindustrie und der dualen Ausbildung zu fördern. Damit wird die Berufsbildung in der Region des Jangtse-Deltas und im ganzen Land unterstützt. Ein weiteres Leuchtturmprojekt in der Berufsbildung ist das Ägyptisch-Deutsche College für Technologie, das in Assiut eröffnet wurde. Dort sollen marktnahe technische Ausbildungen in den Spezialisierungen Mechanik, Elektrik und Informationstechnik angeboten werden.