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Bekanntmachung des BMBF zur Förderung der Erforschung von Materie und Universum auf den Gebieten „Materialforschung und Strukturbiologie mit Neutronen und Synchrotronstrahlung“ im Rahmen der deutsch-schwedischen Kooperation

Stichtag: 01.12.2017 Programmausschreibungen

Richtlinie zur Förderung von ausgewählten Schwerpunkten der Erforschung von Materie und Universum auf den Gebieten „Materialforschung und Strukturbiologie mit Neutronen und Synchrotronstrahlung“ im Rahmen der deutsch-schwedischen Kooperation (Röntgen-Ångström Cluster) innerhalb des Rahmenprogramms „Erforschung von Universum und Materie – ErUM“ vom 23. August 2017 (Bundesanzeiger vom 15.09.2017)

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt innerhalb des BMBF-Rahmenprogramms „Erforschung von Universum und Materie – ErUM“ Vorhaben zu fördern, die der Zielsetzung des deutsch-schwedischen Röntgen-Ångström-Clusters (http://www.rontgen-angstrom.eu/) dienen, insbesondere vor dem Hintergrund des Engagements Deutschlands für die europäischen Forschungsinfrastrukturen European Spallation Source in Lund (Schweden) und European XFEL in Schenefeld. Grundlagen für die Fördermaßnahme sind das zwischen der deutschen und der schwedischen Regierung geschlossene Memorandum of Understanding (MoU) vom 15. Juni 2009, die Empfehlungen des begleitenden Lenkungsausschusses und die Erkenntnisse aus den Röntgen-Ångström-Cluster Perspektiven-Workshops vom Juni 2017.

Es handelt sich um eine gemeinsam mit dem Schwedischen Wissenschaftsrat (VR) koordinierte Fördermaßnahme. Es können ausschließlich binationale Verbundprojekte gefördert werden. Dabei fördern die deutschen und schwedischen Förderinstitutionen jeweils nur die im eigenen Herkunftsland ansässigen Vorhabenpartner.

Gegenstand der Förderung sind Verbundprojekte, die gemeinsam von deutschen und schwedischen Forschungs­gruppen in den Bereichen Strukturbiologie oder Materialforschung mit Neutronen oder Synchrotronstrahlung durchgeführt werden und auf den Zuwendungszweck ausgerichtet sind.

Die binationalen Verbundprojekte müssen mindestens eine der unten genannten Photonen- bzw. Neutronenquellen als Großgerät einbeziehen. Im Mittelpunkt der Förderung stehen die Erarbeitung neuer Forschungstechniken und -methoden sowie der Ausbau der experimentellen Infrastruktur mit dem Ziel, die Nutzungsmöglichkeiten und Leistungsfähigkeit der Forschungsinfrastrukturen zu steigern.

Photonenquellen:

  • BESSY II, Helmholtz-Zentrum für Materialien und Energie, Berlin
  • FLASH, Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY, Hamburg
  • PETRA III, Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY, Hamburg
  • European XFEL, Schenefeld
  • MAX IV Laboratory, Lund

Neutronenquellen:

  • FRM II, Technische Universität München, Garching
  • HFR, Institut Laue-Langevin, Grenoble
  • European Spallation Source (im Bau), Lund

Wissenschaftliche Themen, die von der Entwicklung neuer Instrumentierung bzw. Methoden losgelöst sind, sind nicht Gegenstand dieser Fördermaßnahme. Dazu zählt beispielsweise der Routinebetrieb von Experimentiereinrichtungen oder Standardausrüstungen im Umfeld der Quelle.

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF den Projektträger DESY beauftragt.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung - Bekanntmachungen Redaktion: Länder / Organisationen: Schweden Themen: Förderung Grundlagenforschung Infrastruktur

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