Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) beabsichtigt, auf der Grundlage dieser Bekanntmachung Verbundvorhaben zu Forschung und Entwicklung und Innovation (FuEuI) unter Beteiligung außereuropäischer Verbundpartner zu fördern. Die Fördermaßnahme Bioökonomie International 2026 besteht im Gegensatz zur vorangegangenen Ausschreibung allein aus einem weltweit offenen Modul (alle Partnerländer außerhalb von Europa sind möglich). Gefördert werden FuEuI-Vorhaben, die im Rahmen eines wettbewerblichen Verfahrens ausgewählt werden. Gefördert werden jeweils die deutschen Partner in diesen internationalen Verbünden. Die internationalen Partner müssen sich selbstständig um eine Gegenfinanzierung bemühen und diese belegen.
Den thematischen Rahmen der Förderung setzt die Nationale Bioökonomiestrategie (NBÖS) mit ihren Leitlinien und strategischen Zielen. Im Kontext der Umsetzungsziele definiert sie sechs Bausteine der Forschungsförderung, um die strategischen Ziele der Strategie zu erreichen. Die geförderten Verbundvorhaben müssen neben dem Forschungsbaustein 6 „Globale Forschungskooperationen“ mindestens einen der drei weiteren in der Strategie genannten Bausteine der Forschungsförderung adressieren:
- Biologisches Wissen als Schlüssel der Bioökonomie
- Konvergierende Technologien und disziplinübergreifende Zusammenarbeit (Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Nanotechnologie, Automatisierung, Miniaturisierung et cetera)
- Transfer in die Anwendung (Wertschöpfungsnetze et cetera)
Die geförderten Verbundvorhaben müssen sich zudem wenigstens einem der folgenden Themenbereiche zuordnen lassen:
- Nachhaltige Bioprozesse für die Industrie
- Neuartige bioökonomische Produkte
Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMFTR den Projektträger Jülich (PtJ), Geschäftsbereich Bioökonomie, beauftragt. Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. In der ersten Verfahrensstufe sind dem Projektträger bis zum 18. November 2025 Projektskizzen in englischer Sprache vorzulegen.