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Bekanntmachung des BMFTR zur Förderung von deutsch-schwedischen Projekten zum Themenfeld "Materie" auf den Gebieten Materialforschung und Strukturbiologie mit Neutronen und Synchrotronstrahlung

Stichtag: 28.10.2025 Programmausschreibungen

Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Themenfeld "Materie" auf den Gebieten Materialforschung und Strukturbiologie mit Neutronen und Synchrotronstrahlung im Rahmen der deutsch-schwedischen Kooperation (Röntgen-Ångström-Cluster) innerhalb des Rahmenprogramms "Erforschung von Universum und Materie" vom 14. August 2025 (Bundesanzeiger vom 25.08.2025)

Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) beabsichtigt, innerhalb des Rahmenprogramms „Erforschung von Universum und Materie – ErUM“ Vorhaben zu fördern, die der Zielsetzung des deutsch-schwedischen Röntgen-Ångström-Clusters dienen. Die Fördermaßnahme zielt zuvorderst darauf ab, den norddeutsch-schwedischen Forschungsraum mit seinen herausragenden Forschungsinfrastrukturen kontinuierlich in Bezug auf wissenschaftliche Exzellenz und internationale Sichtbarkeit weiterzuentwickeln.

Im Mittelpunkt stehen Vorhaben, welche

  • die komplementären Expertisen aus Deutschland und Schweden kombinieren, um neue Forschungsmethoden zu erarbeiten und Instrumente zu entwickeln oder zu verbessern, die geeignet sind, die Leistungsfähigkeit der ausgewählten Großgeräte zu steigern und Nutzungsmöglichkeiten zu erweitern,
  • die binationale Vernetzung, Mobilität und Präsenz insbesondere des wissenschaftlichen Nachwuchses vertiefen sowie
  • Innovationsprozesse durch Transfer von wissenschaftlich-technischen Ergebnissen der Grundlagenforschung in die Wirtschaft oder die Schaffung technischer Voraussetzungen für die Weiterentwicklung der Zugangsmodelle fördern und
  • gemeinsame Beiträge zur Beteiligung der großen Forschungsinfrastrukturen an der weltweiten nachhaltigen Entwicklung leisten.

Die Forschungsarbeiten müssen sich mit Materialwissenschaft oder Strukturbiologie befassen und auf die Entwicklung von Instrumenten (experimentelle Infrastruktur) und/oder Methoden (Hardware oder Software) sowie Forschungstechniken an mindestens einer der folgenden Photonen- beziehungsweise Neutronenquellen als Großgerät abzielen:

Photonenquellen:

  • BESSY II, Helmholtz-Zentrum für Materialien und Energie, Berlin
  • FLASH, Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY, Hamburg
  • PETRA III, Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY, Hamburg
  • European XFEL, Schenefeld
  • MAX IV Laboratory, Lund
  • European Synchrotron Radiation Facility (ESRF), Grenoble

Neutronenquellen:

  • Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II), Technische Universität München, Garching
  • Höchstflussreaktor (HFR), Institut Laue-Langevin, Grenoble
  • European Spallation Source (ESS, im Bau), Lund

In besonders begründeten Fällen können Vorhaben auch an anderen Großgeräten gefördert werden, sofern diese im engen inhaltlichen Bezug zu einem der oben genannten Großgeräte stehen.

Gefördert werden gemeinsame deutsch-schwedische Verbundprojekte. Antragsberechtigt sind Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft.

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMFTR den Projektträger DESY beauftragt. Das Antragsverfahren ist einstufig. Das deutsche und schwedische Antragsverfahren findet koordiniert statt. Dem deutschen Projektträger sind bis spätestens 28. Oktober 2025 förmliche Förderanträge über das Antragssystem „easy-Online“ vorzulegen. Voraussetzung für eine deutsche Antragstellung ist der fristgerecht eingereichte Antrag des schwedischen Verbundpartners im schwedischen Einreichungssystem (Prisma). Die Angabe der schwedischen Antragsnummer ist zwingend erforderlich.

Quelle: BMFTR Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Schweden Themen: Grundlagenforschung Infrastruktur Physik. u. chem. Techn.

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