StartseiteAktuellesKMU-Instrument der EU

KMU-Instrument der EU

Fördereinrichtungen/ Kontaktstellen

Das KMU-Instrument ("Dedicated SME Instrument") wurde von der EU eingeführt, um konkrete Ideen zur Marktreife zu entwickeln. Es vereint schnelle Förderentscheidungen, themenoffene Förderung und einen drei-Phasen-Ansatz. Die Förderung von einzelnen KMU ist möglich.

Das Förderinstrument auf europäischer Ebene richtet sich ausschließlich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit Wachstumspotenzial, Ideen mit hohem Innovationsgrad und europäisch bzw. international ausgerichteter Geschäftstätigkeit. Verfolgt wird dabei ein (weitgehend) themenoffener Ansatz. Antragsberechtigt sind ausschließlich gewinnorientierte KMU, welche die KMU-Kriterien der Europäischen Union erfüllen und ihren Sitz in den EU-Mitgliedstaaten oder an Horizont 2020 assoziierten Ländern haben.

Das KMU-Instrument ist aufgegliedert in die drei Phasen:

  • Machbarkeit - Von der Idee zum Konzept (Phase 1)
  • Umsetzung - Vom Konzept zur Marktreife (Phase 2) und
  • Markteinführung - Kommerzialisierung (Phase 3).

Phase 1

In der Projektdauer von ca. drei bis sechs Monaten wird  eine Machbarkeitsstudie pauschal mit 50.000 Euro gefördert. Mit dieser soll die Realisierbarkeit der vorgeschlagenen disruptiven Innovation beziehungsweise des vorgeschlagenen Konzepts für innovative Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen überprüft werden - mit Fokus auf die mittelfristige Kommerzialisierung. Als Ergebnis soll ein konkretisierter Business Plan entstehen, der Grundlage einer Bewerbung für Phase 2 ist.

Phase 2

In Phase 2 (baut auf der Phase 1 auf. Mit einem gleichwertigen Businessplan, basierend auf einer Machbarkeitsstudie, ist aber auch eine Bewerbung direkt für Phase 2 möglich) werden in 1 - 2 Jahren Innovationsmaßnahmen durchgeführt. Der Richtwert für die Förderung beträgt in der Regel zwischen 0,5 und 2,5 Mio. Euro. Am Ende von Phase 2 soll ein/e Produkt/Verfahren/Dienstleistung stehen, welche/s reif für die Kommerzialisierung ist, sowie ein weiterentwickelter Business Plan als Basis für Phase 3.

Phase 3

In Phase 3 erfolgt die wettbewerbliche Kommerzialisierung des Projekts. Diese Phase umfasst keine direkten Fördergelder, sondern indirekte Unterstützungsmaßnahmen, um den Markteintritt zu erleichtern. Dies erfolgt durch eine Reihe zusätzlicher Dienstleistungen, einschließlich der Unterstützung der Investitionsbereitschaft und des Zugangs zu Risikofinanzierungsinstrumenten.

Quelle: NKS-KMU / DLR PT Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Dienstleistungsforschung Förderung Innovation Wirtschaft, Märkte

Weitere Informationen

Projektträger