Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet neun neue Forschungsgruppen und eine neue Kolleg-Forschungsgruppe ein. Die neuen Forschungsgruppen erhalten insgesamt rund 49 Millionen EUR inklusive einer Programmpauschale in Höhe von 22 Prozent für indirekte Projektausgaben. Zusätzlich zu den zehn Neueinrichtungen wurde die Verlängerung von neun Forschungsgruppen und einer Kolleg-Forschungsgruppe für eine weitere Förderperiode beschlossen.
Eine der neu bewilligten Forschungsgruppen wird im Rahmen der D-A-CH-Zusammenarbeit gemeinsam mit dem Schweizerischen Nationalfonds (SNF) gefördert. Zwei der verlängerten Forschungsgruppen werden gemeinsam mit dem österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) und dem SNF gefördert, zwei weitere gemeinsam mit dem FWF.
Im Rahmen der D-A-CH-Zusammenarbeit geförderte internationale Forschungsgruppe
Das zentrale Ziel der neu bewilligten Forschungsgruppe "Maschinelles Lernen für komplexe Quantenzustände" ist es, die Grundlagenforschung komplexer Quantensysteme sowohl in der Theorie als auch im Experiment mithilfe von Künstlicher Intelligenz voranzutreiben. Konkret zielt die Initiative darauf ab, neue Wege zur Untersuchung von Verschränkungsstrukturen und nicht lokaler Ordnung für die Charakterisierung solcher Quantenzustände zu finden. Weitere Forschungsfragen zielen auf Informationsausbreitung und Äquilibrierung in diesen Systemen sowie die kontrollierte Erzeugung von Quantenverschränkung. Die Forschungsgruppe wird im Rahmen der D-A-CH-Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Nationalfonds gefördert. (Sprecher: Dr. Markus Schmitt, Universität Regensburg)
Verlängert wurden zudem die gemeinsam mit dem SNF und FWF geförderten Forschungsgruppen:
- Quantitative räumlich-zeitliche Modellierung von Materie mit elektronischen Korrelationen (Sprecherin: Professorin Dr. Maria Roser Valenti, Universität Frankfurt am Main)
- Schnell und unsichtbar: Zwischenabfluss durch einen interdisziplinären Multi-Standort-Ansatz bezwingen (Sprecher: Professor Dr. Peter Chifflard, Universität Marburg)
sowie die gemeinsam mit dem FWF geförderten Forschungsgruppen:
- Mathematische Statistik im Informationszeitalter – Statistische Effizienz und rechentechnische Durchführbarkeit (Sprecherin: Professorin Dr. Angelika Rohde, Universität Freiburg)
- Finanzmärkte und Friktionen – ein intermediärsbasierter Ansatz im Asset Pricing (Sprecherin: Professorin Dr. Marliese Uhrig-Homburg, Karlsruher Institut für Technologie)