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Deutschland und Japan forschen gemeinsam an Batterien

Die Bundesregierung hat beim Elektroauto ehrgeizige Ziele: Eine Million mit Strom angetriebene Fahrzeuge sollen im Jahr 2020 auf Deutschlands Straßen fahren. Damit das gelingt, kommt der Batterieforschung eine zentrale Rolle zu. Deutschland ist dabei, die Kompetenz auf dem Forschungsfeld der Elektrochemie weiter zu stärken. Ein nächster wichtiger Schritt: Deutschland und Japan haben am Montag ein Memorandum of Understand (MOU) unterzeichnet, um bei der Batterieforschung enger zu kooperieren.

"Forschung ist kostenintensiv. Daher ist es wichtig, dass wir gerade im vorwettbewerblichen Bereich verstärkt international zusammen arbeiten", sagte Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) am Montag in Berlin. "Japan bietet sich mit seiner exzellenten Forschungsinfrastruktur besonders an, um auf Augenhöhe zu kooperieren."

Um konkrete Kooperationsvorschläge zu erarbeiten und einen Diskussionsprozess in der Wissenschaft anzustoßen, werden sich deutsche und japanische Forscher schon bald treffen. Die Forschungsverbünde Elektrochemie (Verbund-Nord, Verbund-Süd) sowie die Innovationsallianz LIB (Lithium-Ionen-Batterie) 2015 sind dabei wichtige Projekte auf deutscher Seite. Seit Anfang 2009 hat allein das BMBF Batterieforschungsprojekte in einem Umfang von mehr als 150 Millionen Euro bewilligt.

"Wir werden auch künftig das Thema mit hoher Priorität verfolgen" sagte Schütte. "Dazu wollen wir auch in den nächsten Jahren erhebliche Mittel für die Entwicklung von Batterietechnologien bereitstellen."

Japan hat - getrieben durch Anwendungen in der Unterhaltungselektronik - das Thema Batterieforschung bereits in den 90er Jahren auf- und ausgebaut, so dass das Land heute einer der weltweit führenden Forschungsstandorte in diesem Bereich ist. Deutsche Forschungseinrichtungen können deshalb von einer Zusammenarbeit mit japanischen Forschungseinrichtungen im Bereich Batterieforschung stark profitieren.

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