StartseiteAktuellesNachrichtenDigital Day 2018: EU-Mitgliedstaaten beschließen engere Zusammenarbeit

Digital Day 2018: EU-Mitgliedstaaten beschließen engere Zusammenarbeit

Berichterstattung weltweit

Am 10. April unterzeichneten Vertreterinnen und Vertreter aus den EU-Mitgliedstaaten eine Reihe von Erklärungen und Vereinbarungen, um die Zusammenarbeit in Bezug auf künstliche Intelligenz, Blockchain, elektronische Gesundheitsdienste und Innovation zu fördern.

Nach dem letztjährigen „Digitalen Tag“ in Rom, der eine erfolgreiche Zusammenarbeit in Bereichen wie Hochleistungsrechentechnik, vernetzte Mobilität und Digitalisierung der Industrie ausgelöst hat, wiederholt die Kommission die Initiative zur Förderung einer stärkeren Zusammenarbeit im digitalen Sektor. Auch das diesjährige Zusammenkommen führte zu einer Reihe von Vereinbarungen zur Stärkung der Zusammenarbeit.

Künstliche Intelligenz

22 Europäische Staaten – Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, die Slowakei, Slowenien, Spanien, Schweden, die Tschechische Republik und Ungarn sowie Norwegen – unterzeichneten eine gemeinsame Erklärung zur Förderung der Erforschung und Anwendung von Künstlichen Intelligenzen in Europa. Die damit verbundenen ethischen, sozialen, rechtlichen und wirtschaftlichen Fragen sollen ebenfalls kollektiv beantwortet werden. Die Europäische Kommission wird zudem in den kommenden Wochen eine Mitteilung zur künstlichen Intelligenz annehmen und vorlegen.

Europäische Blockchain-Partnerschaft

Aufbauend auf der im Februar gegründeten EU-Blockchain-Beobachtungsstelle vereinbarten 22 Staaten – Belgien, Bulgarien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, die Slowakei, Slowenien, Spanien, Schweden, und die Tschechische Republik – eine europäische Blockchain-Partnerschaft. Ziel ist es, Erfahrung und Expertise im technologischen und regulativen Bereich auszutauschen und eine EU-weite Blockchain-Anwendung vorzubereiten.

Weitere Vereinbarungen

Des Weiteren wurde im Rahmen des Digital Day ein Innovationsradar gestartet, das Zivilgesellschaft, Verwaltung und Wirtschaft den Zugang zu EU-geförderten Innovationen sowie den Kontakt zu Innovatoren erleichtern soll. Zusätzlich wurden ein weiterer grenzüberschreitender Testkorridor zur Erprobung von 5G-Technologien vereinbart. Eine erste Reihe großer Testkorridore wurde im September 2017 angekündigt. Spanien und Portugal unterzeichneten vergangene Woche eine Vereinbarung, um ihre Zusammenarbeit in Gang zu bringen.

Zudem vereinbarten europäische Staaten – Deutschland gehört nicht zu den Unterzeichnern – einen grenzüberschreitenden Zugang zu bestehenden und künftigen Genomdatenbanken in der Europäischen Union, um die Entwicklung der personalisierten Medizin voranzutreiben.

Zum Nachlesen

Quelle: Europäische Kommission Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Belgien Bulgarien Dänemark Estland Finnland Frankreich Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Irland Italien Lettland Litauen Luxemburg Malta Niederlande Norwegen Österreich Polen Portugal Schweden Slowakei Slowenien Spanien Tschechische Republik Ungarn Themen: Information u. Kommunikation Strategie und Rahmenbedingungen Innovation Netzwerke Infrastruktur

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