Hyperloop ist eine neue Form des emissionsfreien Hochgeschwindigkeitsverkehrs, bei der Magnetschwebetechnik und elektrischer Antrieb in Niederdruckröhren zum Einsatz kommen, um Passagiere und Güter schneller und effizienter als mit bestehenden Systemen zu befördern. HyperBRIDGE fördert nachhaltiges Wachstum, regionale Wettbewerbsfähigkeit und die Entstehung eines führenden europäischen Innovationszentrums für Hyperloop.
Das Projekt baut auf der Testanlage des European Hyperloop Center (EHC) in Veendam (Niederlande) und der goTube-Infrastruktur an der Hochschule Emden/Leer auf – zwei der fortschrittlichsten Hyperloop-Forschungsstandorte Europas. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung wirkungsvoller, marktorientierter Technologien und Systeme, die über Hyperloop-Anwendungen hinausgehen und auch für Branchen wie Logistik, Automobil, Energie und Infrastruktur von Interesse sind.
Das Projekt zielt auf vier wichtige Innovationsbereiche ab:
- Strukturelle Zustandsüberwachung für Infrastruktur, die eine Echtzeit-Erkennung von Belastungen und Schäden ermöglicht
- Kommunikationsstandards zwischen den Fahrzeugen, die für die Sicherheit und Koordination von Hyperloop-Pods von entscheidender Bedeutung sind
- Hyperloop-Betriebssysteme, die Steuerungs-, Simulations- und Digital-Twin-Funktionen integrieren
- Immersive Digital Twins, die für Schulungen, Wartung und die Entwicklung von Geschäftsmodellen eingesetzt werden.
HyperBRIDGE wird über das Programm Interreg VI A Deutschland-Niederlande der Struktur- und Investitionsfonds der Europäischen Union unterstützt. Zum Konsortium gehören kleine und mittelständische Unternehmen sowie neben der Hochschule Emden/Leer die Rijksuniversiteit und die Hanzehogeschool Groningen. Das Projekt wird vom European Hyperloop Center koordiniert. Die grenzüberschreitende Initiative mit einem Volumen von 4,8 Millionen Euro bringt Unternehmen, Universitäten und Forschungsinstitute zusammen, um die Region als europäischen Vorreiter bei der Entwicklung von Hyperlooptechnologien zu etablieren. Geplant ist unter anderem, rund 20 Unternehmen durch gemeinsame Forschungs-, Test- und Schulungsprogramme mit wichtigen Wissensinstitutionen zu vernetzen.