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ERA PerMed: Neues Forschungsprojekt OPTIMA zur Diabetesprävention in Europa und Subsahara-Afrika

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das internationale Forschungsprojekt OPTIMA unter Beteiligung des Heidelberger Institut für Global Health des Universitätsklinikums Heidelberg erhält eine Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in Höhe von 300.000 Euro. Geforscht wird zur kulturangepassten und geschlechtsspezifischen Diabetesprävention in Europa und Subsahara-Afrika. Das Projekt ist Teil des Forschungsverbunds ERA PerMed.

Für den südlich der Wüste Sahara gelegenen Teil Afrikas – auch Subsahara-Afrika genannt – werden aktuell die höchsten Zuwächse an Diabetesneuerkrankungen weltweit prognostiziert. Passende Präventionsprogramme gibt es jedoch noch nicht. Diese Versorgungslücke möchte das internationale Forschungsprojekt OPTIMA (Omics Approach for Personalised Prevention of Type 2 Diabetes Mellitus for African and European Populations) schließen. Das übergeordnete Ziel: Es sollen praktikable und kostengünstige Vorhersagen des Diabetesrisikos anhand von ethnischen und geschlechtsspezifischen Faktoren entwickelt werden, da diese eine hohe Relevanz für das persönliche Risiko haben. Bisher wird die Diabetesprävention vor allem dadurch erschwert, dass die Mehrzahl der Empfehlungen auf Erkenntnissen aus europäischen Bevölkerungsstudien basiert und damit nicht für afrikanische Gebiete geeignet sind. Nun werden erstmals Leitfäden für kulturell akzeptierte, präventive Ernährungsumstellungen sowohl für Europäerinnen und Europäer als auch für Menschen aus Subsahara-Afrika zur Verfügung stehen.

OPTIMA ist ein Projekt innerhalb des Forschungsverbunds ERA PerMed mit weltweiten Partnern und wird vom BMBF mit 300.000 Euro für drei Jahre gefördert. An dem Projekt unter Federführung des Heidelberger Institut für Global Health (HIGH) des Universitätsklinikums Heidelberg beteiligen sich Forschungseinrichtungen aus Schweden, Deutschland und Südafrika. Um das Ziel einer kultur- und geschlechtsspezifischen Diabetesprävention zu erreichen, kombiniert die Studie verschiedene molekulare Analysen, um neuartige, mit der jeweiligen Ethnie oder dem Geschlecht im Zusammenhang stehende Biomarker zu finden.

Das ERA PerMed-Netzwerk, bestehend aus 33 Förderorganisationen aus über 20 Ländern, fördert die interdisziplinäre, sektorenübergreifende und transnationale Zusammenarbeit zur Bearbeitung von Forschungsfragen der Personalisierten Medizin. Mit seinen bislang fünf transnationalen Förderaufrufen fördert ERA PerMed Forschungs- und Innovationsaktivitäten, die enge Verbindungen zwischen klinischer Forschung, Informatik/Medizininformatik und Forschung zu ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekten (ELSA) im Bereich der Personalisierten Medizin herstellen.

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Quelle: Universitätsklinikum Heidelberg via IDW Redaktion: von Laura Bazahica, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Südafrika Schweden Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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