Der Global Biodiversity Alliance Summit markierte die offizielle Gründung der GBA. Zu den 15 Unterzeichnenden der Georgetown Declaration zählen Vertreterinnen und Vertreter karibischer und lateinamerikanischer Staaten sowie Organisationen weltweit. Die Gründungsmitglieder legten drei zentrale Zielsetzungen der Allianz fest:
• das Bewusstsein für die Biodiversitätskrise und ihre Verflechtungen mit anderen globalen Herausforderungen zu schärfen,
• die Ambitionen im Kampf gegen den Verlust biologischer Vielfalt zu steigern,
• den Zugang zu Finanzmitteln zu verbessern, um wirksame Maßnahmen zu ermöglichen.
Die übrigen Anwesenden stellten ihre Unterstützung der Allianz in Aussicht.
Die Vereinbarung zwischen der Regierung von Guyana und dem Yale Center for Biodiversity and Global Change legt den Grundstein für die gemeinsame Entwicklung des National Biodiversity Information System (NBIS) – einer digitalen Infrastruktur zur Unterstützung von Guyanas neuer nationaler Biodiversitätsüberwachungsstrategie. Ziel dieser Strategie ist es, den weltweit ersten vollständig standardisierten, nationalen Rahmen zur Erfassung und kontinuierlichen Beobachtung der biologischen Vielfalt zu schaffen. Das NBIS beruht auf den Prinzipien wissenschaftlicher Fundierung, Transparenz und nationaler Souveränität und soll als übertragbares Modell auch anderen Staaten innerhalb der Allianz dienen.
Darüber hinaus wurde auf dem Gipfel ein Entwurf für einen Global Biodiversity Action Plan vorgestellt. Dieser sieht neben der Kooperation zwischen Guyana und dem Yale Center unter anderem auch die Institutionalisierung eines International Centre for Biodiversity Research sowie die Festlegung einer gemeinsamen Forschungsagenda zu ökologischen Referenzwerten vor.