StartseiteAktuellesNachrichtenEuropäische Südsternwarte und Leibniz-Institut bauen gemeinsames Multi-Objekt-Teleskop 4MOST

Europäische Südsternwarte und Leibniz-Institut bauen gemeinsames Multi-Objekt-Teleskop 4MOST

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Europäische Südsternwarte (ESO) und das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) haben eine Vereinbarung zum Bau von 4MOST unterzeichnet.

Das 4-Meter spektroskopische Multi-Objekt-Teleskop (4MOST) wird am VISTA-Teleskop (Visible and Infrared Survey Telescope for Astronomy) am Paranal Observatorium der ESO im Norden Chiles installiert werden und über eine Laufzeit von 15 Jahren rund 75 Millionen Spektren von Objekten im südlichen Himmel erfassen.

Die Vereinbarung wurde in Potsdam durch den Generaldirektor der ESO, Professor Dr. Tim de Zeeuw, sowie die Vorstandsmitglieder des AIP, Professor Dr. Matthias Steinmetz und Matthias Winker, unterzeichnet. Grußworte kamen von der Bundesministerin für Bildung und Forschung Professor Dr. Johanna Wanka und der Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg Dr. Martina Münch. Die Arbeiten des AIP an 4MOST werden durch die Verbundforschung des BMBF unterstützt.

Matthias Steinmetz, wissenschaftlicher Vorstand des AIP und Direktor des Forschungsbereichs „Extragalaktische Astrophysik“ sagt: „Die heutige Unterzeichnung ist ein Meilenstein für unser Institut. Erstmals übernimmt das AIP die Konsortialführung für ein Großprojekt der ESO. Wir verdanken diesen Erfolg sowohl der wissenschaftlichen Expertise, die wir in unserem Institut vereinen, als auch dem großen Engagement unserer Wissenschaftler, Ingenieure und Mitarbeiter.“

Roelof de Jong, Principal Investigator des 4MOST-Projekts, ergänzt: „Es liegen spannende Jahre vor uns: Mit 4MOST werden wir zahlreiche astronomische Fragestellungen neu adressieren können, beispielsweise zur Geschichte und Zukunft unserer Milchstraße oder zur Entwicklung massiver Schwarzer Löcher in den Zentren von Galaxien.“

Das 4MOST-Konsortium besteht aus 15 Instituten aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Schweden, der Schweiz und den Niederlanden. Die Leitung liegt beim Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP).

Kontakt:

Dr. Roelof de Jong
Tel: 0331-7499-648
E-Mail: rdejong(at)aip.de 

Kerstin Mork
Tel: 0331-7499 803
E-Mail: presse(at)aip.de

Quelle: Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam / IDW Nachrichten Redaktion: Länder / Organisationen: EU Themen: Grundlagenforschung Infrastruktur

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