StartseiteAktuellesNachrichtenEuropäischer Austausch im Wissenschaftsmanagement: ERA-Fellowships gehen in die zweite Runde

Europäischer Austausch im Wissenschaftsmanagement: ERA-Fellowships gehen in die zweite Runde

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Im Jahr 2020 werden zum zweiten Mal Wissenschaftsmanagerinnen und -manager aus den sogenannten EU-13-Staaten Praxisaufenthalte an deutschen Forschungseinrichtungen verbringen. Dazu hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die zweite Runde im Austauschprogramm „ERA Fellowships – Science Management“ gestartet.

Damit Europa langfristig wettbewerbsfähig bleibt, wirtschaftlich wächst und die großen gesellschaftlichen Herausforderungen bewältigt, arbeiten die EU-Mitgliedstaaten schon heute eng in Forschung und Innovation zusammen. Ein wichtiger Baustein dafür ist ein gut funktionierendes Wissenschaftsmanagement an Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Europa sowie der Auf- und Ausbau von Kooperationen. Mit dem Austauschprogramm „ERA Fellowships – Science Management“ unterstützt das Bundesforschungsministerium (BMBF) die internationale Netzwerkarbeit, es erweitert das Wissen im Bereich des europäischen Wissenschaftsmanagements und baut dafür Kompetenzen und Kooperationen langfristig aus.

Die Initiative richtet sich an Personen in den jüngeren EU-Mitgliedsländern – Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn und Zypern –, die im administrativen mittleren Management tätig sind und sich mit Kolleginnen und Kollegen an deutschen Forschungseinrichtungen und Hochschulen austauschen und vernetzen möchten. Im Sinne eines Tandems können auch die deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre europäischen Partnereinrichtungen besuchen, um die dortigen Science-Management-Strukturen kennenzulernen.

2016 wurde die Maßnahme in einem Piloten zum ersten Mal durchgeführt. Sie fand sehr großen Anklang und führte zu einer engeren Vernetzung und Kooperationen zwischen den Partnereinrichtungen.

EU-13-Fellows steigern in Deutschland nicht nur ihre theoretischen Kenntnisse, sondern sammeln über Ländergrenzen hinweg bedeutende praktische Erfahrungen. Gemeinsam erarbeiten die Partnerinstitutionen Vorschläge zur weiterführenden Kooperation und Ideen für die Weiterentwicklung des Wissenschaftsmanagements an ihrer jeweiligen Heimateinrichtung.

Insgesamt werden 30 Praxisaufenthalte für Personen aus den EU-13-Ländern gefördert. Sie erstrecken sich über einen Zeitraum von acht bis zwölf Wochen. In zwei Campuswochen werden aktuelle Themen des Wissenschaftsmanagements präsentiert und gemeinsam bearbeitet. Intensiver Austausch steht für diese Zeit ebenso auf dem Programm.

Die Gastaufenthalte in Deutschland finden zwischen dem 15. Januar und dem 31. Mai 2020 statt. Anschließend können auf Wunsch Gegenbesuche von Fellows aus deutschen Forschungseinrichtungen in den EU-13-Mitgliedstaaten erfolgen.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Bulgarien Estland Kroatien Lettland Litauen Malta Polen Rumänien Slowakei Slowenien Tschechische Republik Ungarn Zypern EU Themen: Fachkräfte Förderung

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