Bei den ausgewählten Projekten der diesjährigen Runde werden über 360 Millionen Euro für 39 Forschungsprojekte und 539 Millionen Euro für 23 Projekte zur Fähigkeitenentwicklung bereitgestellt. Dabei werden mit 45 Millionen Euro disruptive Technologien unterstützt, die darauf abzielen, bestehende Verteidigungsprodukte, -konzepte und -fähigkeiten erheblich zu verändern oder zu ersetzen.
Zum ersten Mal trug der EEF zu den Zielen der Plattform "Strategische Technologien für Europa" (STEP) bei, der Initiative der Kommission zur Förderung der Entwicklung und Herstellung kritischer Technologien in der EU mit insgesamt 15 einschlägigen Aufforderungsthemen. Alle Vorschläge, die die im Rahmen dieser Aufforderungen geforderten Qualitätsstandards erfüllen, wurden mit einem STEP-Siegel ausgezeichnet, das dazu beiträgt, weitere öffentliche und private Mittel anzuziehen. Die vollständige Liste dieser Projekte wird in den kommenden Wochen auf dem STEP-Portal veröffentlicht.
Erstmalig kann dieses Jahr auch die ukrainische Verteidigungsindustrie an EEF-Projekten beteiligt werden. Die verstärkte Zusammenarbeit baut auf den Outreach-Bemühungen des EU-Innovationsbüros für Verteidigung in Kyjiw auf, um die Ukraine weiter in die industrielle Basis der europäischen Verteidigung zu integrieren.
Für den Zeitraum 2021-2027 ist der EEF mit einem Budget von 7,3 Milliarden Euro das wichtigste Instrument der EU zur Unterstützung der Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Entwicklung im Verteidigungsbereich. Sie fördert die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen aller Größenordnungen und Forschungseinrichtungen in der EU und Norwegen. Darüber hinaus wird der Wandel und die Ausweitung des EU-Verteidigungsökosystems vorangetrieben, wobei das EU-Verteidigungsinnovationsprogramm (EUDIS) im Mittelpunkt steht. Der EEF unterstützt den gesamten Forschungs- und Entwicklungszyklus und konzentriert sich auf Projekte, die zu modernsten, interoperablen Verteidigungstechnologien und -ausrüstungen führen.
Zum Nachlesen
- Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland (30.04.2025): Europäischer Verteidigungsfonds: EU-Kommission mobilisiert 910 Millionen Euro