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FiPS-Jahrestreffen von Praktikanten aus Kanada und Schottland

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Studierende aus Kanada und Schottland verbringen derzeit Teile ihrer praktischen Ausbildung in Firmen der Region oder in Laboren der Hochschule Furtwangen. Zu ihrem Jahrestreffen kamen sie am Campus Schwenningen der Hochschule Furtwangen zusammen.

Ermöglicht hat diesen Deutschland-Aufenthalt ein einzigartiges Projekt: der Furtwangen Internship Placement Service, abgekürzt FiPS. Es vermittelt Praktika in Baden-Württemberg für ausländische Studierende von bestimmten Partnerhochschulen. Im Gegenzug erhalten Studierende der Hochschule Furtwangen (HFU)dort gebührenfreie Studienplätze. Diese Gebühren lägen sonst bei 5.000 - 10.000 € pro Semester.

Beim FiPS-Jahrestreffen erzählten die kanadischen und britischen Studierenden, die momentan in Deutschland sind, von ihren Erfahrungen. Alle lobten den äußerst freundlichen Empfang in ihren Praxisstellen. Sehr froh sind sie über die guten Englischkenntnisse ihrer deutschen Kollegen, auch wenn sie während ihres Aufenthaltes Deutsch lernen möchten. Auch die Personalverantwortlichen der Firmen sind glücklich mit den FiPS-Studierenden. So erhalten sie die Möglichkeit ihren Beschäftigten einen informellen Englischkurs im Alltag zu geben, lernen andere Ausbildungsstandards kennen und können im Idealfall internationales Personal rekrutieren.

FiPS wird im Rahmen des „Baden-Württemberg-STIPENDIUMs für Studierende – BWS plus“, einem Programm der Baden-Württemberg Stiftung, finanziert, erläuterte der Projektverantwortliche, Prof. Dr. Rüdiger Kukral. Über drei Jahre stehen 100.000 Euro zur Verfügung. Auch nach Auslaufen dieser Förderung wird die HFU FiPS fortführen. Alle Partner sind begeistert von dem Programm und die Nachfrage bei den Studierenden ist groß. Ein zusätzliches Projekt ist bereits beantragt, Kontakte zu weiteren Hochschulen im Süden der USA sind geknüpft.

Angefangen hatte der Austausch mit nur einer Universität, der kanadischen University of New Brunswick (UNB). Die Austausch-Bilanz kann sich sehen lassen: Seit 2004 konnten durch den Austausch 109 Freiplätze an der UNB für HFU-Studierende eingeworben werden. Von den ursprünglich zwei Partnern, HFU und UNB, ist das Netzwerk seit 2014 angewachsen. Als weitere Partner sind die University of Prince Edward Island (UPEI) in Charlottetown, Kanada sowie das Rose-Hulman Institute of Technology (RHIT) in Terre Haute, Indiana, USA und seit 2015 die University of Glasgow, Großbritannien, hinzugekommen. „Mit Glasgow auch einen europäischen Partner im Netzwerk zu haben, der zu den Top 100 Universitäten weltweit gehört, ist für die Weiterentwicklung von FiPS sehr gut. Dass der Start mit fünf Vermittlungen in diesem Jahr aber gleich so erfolgreich verlaufen würde, hat uns dann doch überrascht“, sagt Professor Kukral und blickt sehr optimistisch in die Zukunft.

Quelle: Hochschule Furtwangen Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Kanada Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Themen: Fachkräfte Bildung und Hochschulen

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