StartseiteAktuellesNachrichtenFlüchtlinge und Gesundheit, Innovation, Antibiotikaresistenzen und Stärkung von Frauenrechten: Weltgesundheitsgipfel 2016 fordert zum Handeln auf

Flüchtlinge und Gesundheit, Innovation, Antibiotikaresistenzen und Stärkung von Frauenrechten: Weltgesundheitsgipfel 2016 fordert zum Handeln auf

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Mit einem Besucherrekord und klaren Handlungsaufforderungen an die Politik endete am Nachmittag des 11. Oktobers der achte World Health Summit in Berlin

1.800 Teilnehmer aus über 90 Ländern hatten die internationale Konferenz zur globalen Gesundheitsversorgung besucht, drei Tage lang hatten über 250 Sprecher in gut 40 Sessions die neuesten Entwicklungen in der internationalen Gesundheitsversorgung präsentiert und gemeinsam an Lösungen gearbeitet. Die zentralen Themen: Flüchtlinge und Gesundheit, die Rolle von Big Data und technologischer Innovation in der Gesundheit, Antibiotikaresistenzen und die Stärkung von Frauenrechten.

Prof. Dr. Detlev Ganten zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen des World Health Summit

    „Die letzten drei Tage standen ganz im Zeichen internationaler Zusammenarbeit – über alle Grenzen hinweg. Wir hatten in diesem Jahr viele Führungskräfte aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und von NGOs hier, allein vier Gesundheitsminister und zwei Nobelpreisträger."

In ihrem Abschlussdokument fordert das akademische Netzwerk des World Health Summit, die M8 Allianz (ein Zusammenschluss aus 24 der wichtigsten akademischen Gesundheitszentren der Welt), Politiker und Regierungen weltweit dazu auf, ihre humanitären Anstrengungen zu verstärken und die Zerstörung von Gesundheitseinrichtungen zu verhindern.

Die zentralen Forderungen in der M8 Declaration:

  • Rund 60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht, 130 Millionen brauchen humanitäre Hilfe. Für ihre Gesundheitsversorgung müssen dringend wirksame und nachhaltige Strategien entwickelt werden.
  • Antibiotikaresistente Keime sind eine der größten globalen Gesundheitsgefahren unserer Zeit. Um möglichst schnell wirksame Lösungen zu finden, muss die Zusammenarbeit verbessert werden – auf internationaler, nationaler und regionaler Ebene.
  • Es kann keinen Fortschritt in der globalen Gesundheitsversorgung geben ohne die Stärkung der Rechte von Frauen. Die Politik muss deswegen die Rechte von Frauen auf körperliche Unversehrtheit, Gesundheit und Bildung unterstützen. Frauen müssen weltweit ihr Leben und die Familienplanung selbst bestimmen dürfen.

Zum Nachlesen

Zusammenfassungen der drei Tage sowie Informationen zur Vergabe des Preises "WHS Startup Track" finden Sie in den Pressemitteilungen des World Health Summit:

Quelle: World Health Summit / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Global Themen: Lebenswissenschaften Ethik, Recht, Gesellschaft

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