StartseiteAktuellesNachrichtenFörderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft für internationale Forschungsgruppen mit Österreich und der Schweiz

Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft für internationale Forschungsgruppen mit Österreich und der Schweiz

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert zwei neu eingerichtete Forschungsgruppen im Rahmen der D-A-CH-Zusammenarbeit mit dem österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) und dem Schweizerischen Nationalfonds (SNF).

Insgesamt richtet die DFG zehn Forschungsgruppen, eine Klinische Forschungsgruppe und zwei Kolleg-Forschungsgruppen neu ein. Darunter auch die zwei D-A-CH-Forschungsgruppen. Zusätzlich wurde die Verlängerung von fünf Forschungsgruppen und einer Klinischen Forschungsgruppe für eine weitere Förderperiode beschlossen. Die neuen Forschungsgruppen erhalten insgesamt rund 56 Millionen Euro inklusive einer Programmpauschale in Höhe von 22 Prozent für indirekte Projektausgaben..

Im Rahmen der D-A-CH-Zusammenarbeit geförderte internationale Forschungsgruppen
 

  • Forschungsgruppe "TARGET-MPN: Zielgerichtetes Vorgehen gegen Krankheits-Persistenz und -Progression bei myeloproliferativen Neoplasien"
    Die sogenannten myeloproliferativen Neoplasien (MPN) sind bösartige Erkrankungen des Knochenmarks, bei denen die Stammzellen mutieren, die für die Bildung der Blutzellen verantwortlich sind. Bislang gibt es keine Therapie, die das Fortschreiten dieser Erkrankungen verhindern kann, sodass nur die Möglichkeit der Stammzelltransplantation besteht – eine Behandlung, die für die Patientinnen und Patienten sehr belastend ist. Um dies zu ändern, braucht es personalisierte Therapien, die das Fortschreiten der Erkrankung verhindern und schließlich die verbleibenden MPN-Zellen eliminieren können. Indem sie die molekularen Mechanismen dahinter untersucht, möchte die gemeinsam mit dem FWF geförderte Forschungsgruppe hierzu beitragen. (Sprecher: Professor Dr. Florian Heidel, Medizinische Hochschule Hannover)
  • Forschungsgruppe "Getrieben-dissipative Vielteilchensysteme ultrakalter Atome"
    In der Natur und auch im Labor ist es kaum möglich, vollständig von der Umgebung isolierte Quantensysteme zu untersuchen. Daher sind bei der Erforschung von Quantensystemen Effekte, die aus dem Austausch von Informationen, Energie und Teilchen mit der Umgebung resultieren, stets zu berücksichtigen. Die gemeinsam mit dem SNF geförderte Forschungsgruppe befasst sich mit sogenannten getrieben-dissipativen Systemen, da diese zahlreiche Möglichkeiten bieten, Zustand und Eigenschaften eines an kontrollierte Umgebungen angebundenen Quantensystems gezielt zu beobachten. Diese wollen die Forschenden präzise beschreiben und weiter erforschen, um ein tieferes Verständnis solcher Vielteilchensysteme zu entwickeln. Dafür nutzen sie ultrakalte Atome, die sich unter anderem besonders gut manipulieren und messen lassen. (Sprecher: Professor Dr. André Eckardt, TU Berlin)

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Quelle: Deutsche Forschungsgemeinschaft Redaktion: von Julia Arning, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Österreich Schweiz Themen: Förderung Grundlagenforschung Lebenswissenschaften

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