StartseiteAktuellesNachrichtenFortschritte in der deutsch-amerikanischen Berufsbildungskooperation

Fortschritte in der deutsch-amerikanischen Berufsbildungskooperation

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Am 26. April 2016 konstituierte sich im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Berlin das Executive Committee für die deutsch-amerikanische Bildungskooperation. Ausgangspunkt für die Bildung dieser bilateralen Arbeitsgruppe ist ein Memorandum of Understanding, das zwischen drei amerikanischen und drei deutschen Bundesministerien geschlossen wurde.

Das Executive Committee soll Konzepte und Umsetzungspläne entwickeln, wie die im vergangenen Jahr vereinbarte Zusammenarbeit weiter vorangetrieben und gestaltet werden kann.

Die Amerikaner sind besonders daran interessiert, ihre Ausbildungsprogramme in den Bereichen Gesundheit und IT sowie in der Verbindung der beiden Bereiche auszubauen. Betroffen sind etwa die verschiedenen Fachrichtungen der Medizinisch-Technischen Assistentinnen und Assistenten.

Für die US-amerikanische Seite reisten Eric Seleznow, Deputy Assistant Secretary for Employment and Training (ETA) im U.S. Department of Labor, und David Langdon, Senior Advisor to the Secretary im U.S. Department of Commerce, an, die von Silvia Beyer, Labor Specialist an der US-Botschaft, begleitet wurden.

Die deutsche Seite unter Leitung von Dr. Volker Rieke, Abteilungsleiter im BMBF, repräsentierte die Bildungs-, Wirtschafts- und Arbeitsministerien sowie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und die Zentralstelle für internationale Berufsbildungskooperation GOVET.

Nachmittags absolvierten die amerikanischen Gäste eine Study Tour zum Thema "Duale Ausbildung im Handwerk", an der auch die Initiative zur Internationalisierung deutscher Aus- und Weiterbildungsdienstleistungen iMOVE beteiligt war.

Zunächst stand ein Besuch des Unternehmens "KFZ Teile 24" in Berlin-Spandau auf dem Programm, das sich intensiv in der Ausbildung junger Menschen in fünf Berufen engagiert. Dazu zählen der Kfz-Mechatroniker sowie Fachkräfte für Verkauf, Lagerlogistik und Büromanagement.

In der nahe gelegenen Knobelsdorff-Schule erhielten die Bildungsexperten dann eine Einführung in die theoretische Ausbildung für die Bauberufe. Um die Anwendung des Erlernten in der Praxis zu beobachteten, reisten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Schluss nach Berlin-Frohnau zu einer Baustelle des Tiefbau-Unternehmens Frisch & Faust. Die Firma wurde im Jahr 2014 als bester Ausbildungsbetrieb Berlins ausgezeichnet.

Eine Präsentation mit anschließender Diskussionsrunde beim Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) rundete den Study Visit ab.

Quelle: iMOVE Redaktion: Länder / Organisationen: USA Themen: Berufs- und Weiterbildung Strategie und Rahmenbedingungen

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