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International promovieren in Deutschland

Weltweit konkurrieren die Hochschulen um hervorragende Doktorandinnen und Doktoranden, um Forschung und Innovation nachhaltig zu stärken. Auf diese Zielgruppe abgestimmte, internationale Promotionsprogramme sind dabei besonders attraktive Instrumente. Mit einer neuen Initiative fördert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ihre Etablierung an deutschen Hochschulen und erhält dafür vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für die Jahre 2010 bis 2013 insgesamt fast 15 Millionen Euro.

Unter dem Motto "International promovieren in Deutschland" werden Kooperationen mit ausländischen Hochschulen gestärkt und Programme entwickelt, um Doktorandinnen und Doktoranden gezielter in ihrer fachlichen und persönlichen Entwicklung zu unterstützen. Das soll deutsche Hochschulen noch attraktiver machen für junge ausländische Wissenschaftler und auch deutschen Absolventen internationale Erfahrungen ermöglichen. Damit trägt das Programm zur Positionierung Deutschlands im weltweiten Wettstreit um den wissenschaftlichen Nachwuchs bei. Interessierte Hochschulen können sich bis zum 31. Mai 2010 beim DAAD um eine Förderung bewerben.

Das Programm "International promovieren in Deutschland" umfasst zwei Förderlinien. Ziel der Programmlinie 1 - "Internationalisierung der Doktorandenausbildung an deutschen Hochschulen" - ist es, die Promotionsangebote der Hochschulen bestmöglich zu strukturieren. Zum einen soll die Betreuung der Promovierenden einen verlässlicheren Rahmen bekommen: Mehrere Hochschullehrerinnen und -lehrer werden einbezogen, die gegenseitigen Rechte und Pflichten fixiert und die Laufzeit auf maximal drei Jahre festgelegt.

Darüber hinaus sollen bestehende oder neu aufzulegende Promotionsprojekte mit internationaler Ausrichtung durch fachübergreifende Veranstaltungen wie Sommerschulen, Doktorandenseminare oder Sprachkurse begleitet werden. So lassen sich Schlüsselkompetenzen und interdisziplinär ausgerichtetes Fachwissen vermitteln und der Austausch der jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untereinander fördern - eine wichtige Qualifizierung für die weitere berufliche Laufbahn. Durch diesen Rahmen werden die Promotionsprogramme nicht nur attraktiver für ausländische und deutsche Absolventinnen und Absolventen, sondern gewinnen auch an internationaler Sichtbarkeit.

Die Programmlinie 2 - "Bi-nationale Promotionsnetzwerke" - ist darauf ausgerichtet, die Zusammenarbeit mit ausländischen Partnerhochschulen auf dem Gebiet der Doktorandenausbildung zu initiieren und zu vertiefen. Das reicht von gegenseitigen Kurzbesuchen über ganzjährige Forschungsaufenthalte bis hin zu gemeinsam entwickelten Promotionsprogrammen und gegenseitig anerkannten Abschlüssen oder gemeinsamen Doktortiteln.

Interessierte Fachbereiche können sich über ihre Hochschule für das gesamte Programm oder die einzelnen Linien bewerben. Die erfolgreichen Projekte erhalten jährlich bis zu 100.000 Euro, um die zusätzlichen Angebote und den administrativen Aufwand zu finanzieren. Bewerbungsschluss für beide Programmlinien ist der 31. Mai 2010.

In 2010 können auch vorbereitende Maßnahmen wie Anbahnungsreisen oder Workshops gefördert werden. Eine Antragstellung hierfür ist jederzeit möglich.

Die Ausschreibung steht im Internet zum Download bereit unter: http://www.daad.de/hochschulen/internationalisierung/ipid/13303.de.html

Kontakt
Dr. Christian Schäfer
DAAD
Tel.: 0228 - 882 - 339
E-Mail: schaefer(at)daad.de

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung Redaktion: Länder / Organisationen: Deutschland Global Themen: Förderung Bildung und Hochschulen

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