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Karrierewege nach Auslandsstudium mit Kind - Bundesweite Befragung durch Hochschule Wismar

Die Koordinierungsstelle Familiengerechte Hochschule Wismar hat mit Beginn des Jahres 2012 eine fünfmonatige Befragung junger Eltern gestartet, die während ihres Studiums einen Auslandsaufenthalt mit Kind absolviert haben. Ziel ist es, mögliche Mobilitätshemmnisse aufzuzeigen und erste Handlungsansätze für eine langfristige Erhöhung der internationalen Mobilität im Studium auch mit eigenem Nachwuchs abzuleiten. Grundlage der Untersuchung sind Erfahrungsberichte bereits auslandserfahrener studentischer Eltern – diese können direkt auf der Homepage www.auslandsstudium-mit-kind.de eingereicht werden.

In Deutschland immatrikulierte Studenten mit Kind und konkreten Auslandsplänen haben daneben noch die Möglichkeit, sich bis Ende Januar 2012 um ein Stipendium zum Auslandsstudium zu bewerben. Das Forschungsvorhaben ist Bestandteil eines einjährigen Projekts, welches durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie den Europäischen Sozialfonds für Deutschland (ESF) gefördert wird.

Studierende mit Kind haben es ungleich schwerer als ihre Kommilitonen ohne Kind – auch hinsichtlich eines Auslandsaufenthaltes im Rahmen ihres Studiums. Der 19. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerkes folgend, sind bundesweit aktuell rund 94.500 Studierende mit Kind an deutschen Hochschulen immatrikuliert. Das entspricht fünf Prozent aller Studierenden. Diese verzichten auch gegenwärtig eher auf ein Auslandssemester oder -praktikum als ihre Kommilitonen ohne Kind. Begründet wird dies vor allem mit bestehenden Unsicherheiten hinsichtlich der Organisation und Finanzierung eines Auslandsaufenthaltes für studierende Eltern. Die Folge ist, dass sie ihre Potenziale nicht voll ausschöpfen und schließlich nicht mit den gleichen Chancen ins Berufsleben einsteigen oder die gleichen Karrierewege beschreiten können.

Gegenwärtig beschäftigt sich die Koordinierungsstelle Familiengerechte Hochschule Wismar mit der Frage, ob und inwieweit sich ein während der Studienzeit absolvierter Auslandsaufenthalt mit Kind auf das weitere berufliche Fortkommen speziell ehemals studierender Mütter auswirkt. Aufbauend auf der derzeit laufenden, bundesweit durchgeführten, Befragung von Studentinnen bzw. Hochschulabsolventinnen sollen mögliche Mobilitätshemmnisse aufgezeigt und erste Handlungsansätze für eine langfristige Erhöhung der internationalen Mobilität im Studium in Verbindung mit Familie abgeleitet werden.

Ständig werden hierfür neue Erfahrungsberichte erfasst. Für all die auslandserfahrenen Mütter und Väter, die ihre Eindrücke und Hinweise dem Forschungsteam, aber vor allem weiteren Interessenten zur Verfügung stellen, winkt noch bis zum 15. Mai 2012 eine Prämierung der eingereichten Berichte in Höhe von insgesamt 600 Euro. Informations- und Motivationsquelle zugleich ist das von der Wismarer Koordinierungsstelle speziell für Studenten mit Familienaufgaben und Reisewunsch entwickelte Portal: www.auslandsstudium-mit-kind.de. Neben den Berichten enthält es viele nützliche Informationen zu Organisation und Durchführung eines gemeinsamen studentischen Familienaufenthaltes im Ausland. Ergänzt wird das Angebot durch die semesterweise Vergabe zweier bundesweiter, nicht zurückzuzahlender, Stipendien zum Auslandsstudium mit Kind. Diese werden im Rahmen des best practice-Clubs "Familie in der Hochschule" von der Koordinierungsstelle Familiengerechte Hochschule Wismar einmalig an Campus-Eltern mit Auslandsplänen vergeben. Auf die aktuelle Ausschreibung können sich Interessenten noch bis zum 30. Januar 2012 bewerben. Auch für das Sommersemester sind bereits finanzielle Mittel zur Unterstützung eingeplant.

Wer das Forschungsvorhaben unterstützen möchte oder Fragen und Hinweise hat, kann sich direkt an die Koordinierungsstelle Familiengerechte Hochschule Wismar wenden, telefonisch: 03841 753-7840 oder per E-Mail: familiengerechte-hochschule(at)hs-wismar.de.

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