StartseiteAktuellesNachrichtenMehr Chancengerechtigkeit: DAAD startet digitale Stipendien

Mehr Chancengerechtigkeit: DAAD startet digitale Stipendien

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) bietet erstmals in seiner Geschichte ein rein digitales Stipendienprogramm an. Das neue Programm ermöglicht jungen Menschen ein digitales Masterstudium im Ausland. Finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) soll das Pilotprogramm insbesondere Studierende ansprechen, die bisher wegen gesundheitlicher oder familiärer Gründe auf einen Auslandsaufenthalt verzichtet haben.

Das neue Programm richtet sich an Studierende, die bereits ihren Bachelor-Abschluss haben oder deren Abschluss kurz bevorsteht. Sie erhalten im Programm die Möglichkeit, einen Masterstudiengang an einer ausländischen Hochschule zu belegen, der entweder vollständig digital oder im sogenannten „Blended Learning“, also mit Präsenzphasen vor Ort, angeboten wird. Das Programm ist für Studiengänge in aller Welt offen. Für eine bessere Vereinbarkeit von Studium und familiären Verpflichtungen können Stipendiatinnen und Stipendiaten in Vollzeit oder in Teilzeit studieren.

Der DAAD schafft mit den digitalen Stipendien ein deutschlandweit einzigartiges Angebot, das durch seine Flexibilität insbesondere diejenigen Studierenden ermutigen soll, an akademischer Auslandsmobilität teilzunehmen, die sich bisher wenig angesprochen gefühlt haben. Das gilt beispielsweise für Studierende mit Kindern, mit Verpflichtungen in der Pflege von Angehörigen, mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen. Das Programm steht Bewerberinnen und Bewerber aller Fachrichtungen offen, die einen vollwertigen Masterabschluss an einer ausländischen Hochschule anstreben, ausgenommen sind künstlerische Fächer und Architektur. Zunächst ist die Vergabe von rund 30 Stipendien pro Jahr geplant.

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Quelle: DAAD Redaktion: von Lynn Dinh, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Deutschland Global Themen: Bildung und Hochschulen Förderung

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