StartseiteAktuellesNachrichtenMit Immunzellen gegen Krebs: EU fördert internationales Forschungskonsortium T-OP zur CAR-T-Zelltherapie

Mit Immunzellen gegen Krebs: EU fördert internationales Forschungskonsortium T-OP zur CAR-T-Zelltherapie

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Als große Hoffnung in der Krebsmedizin gilt die sogenannte CAR-T-Zell-Therapie (chimäre Antigenrezeptor-T-Zellen). Sie hat sich als vielversprechende innovative Behandlungsmethode bei bestimmten fortgeschrittenen Arten von Blutkrebs klinisch etabliert. Dabei wird das Abwehrsystem des Patienten gentechnisch für den Kampf gegen den Krebs gerüstet. In diesem Jahr hat die Europäische Kommission das Innovative Trainingsnetzwerk T-OP für die Förderung ausgewählt. LMU Wissenschaftler sind federführend daran beteiligt.

T-OP („Training Network for Optimizing Adoptive T cell Therapy of Cancer“) bündelt die Expertisen von 17 Institutionen in sieben verschiedenen Ländern Europas. Neben akademischen Partnern sind vier Unternehmen und das Paul-Ehrlich-Institut beteiligt. Das Projektvolumen beträgt 4,1 Millionen Euro. Ziel ist, essenzielle Fragen in der Anwendung näher zu beleuchten und neue Strategien zu entwickeln.

Das Konsortium wird vom Flagschiff-Programm Marie-Skłodowska-Curie getragen, welches exzellente Forschung mit innovativer Ausbildung kombinieren soll.

CAR T-Zellen sind Immunzellen (= T-Zellen) des Patienten, die im Labor gentechnisch mit einem neuen Rezeptor (Chimärer Antigenrezeptor, CAR) ausgestattet werden, sodass sie die Krebszellen erkennen und abtöten können. Dazu werden sie entnommen und im Labor bearbeitet. Das fertige Produkt wird dem Patienten einmalig als Kurzinfusion verabreicht. Die Zellen vermehren sich im Körper des Patienten weiter und können so langfristig das Schutzschild gegen den Blutkrebs bilden.

Quelle: Klinikum der Universität München via IDW Nachrichten Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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