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Neue Alexander von Humboldt-Professuren ausgewählt

Drei Forscherinnen und ein Forscher aus dem Ausland sollen 2016 den höchstdotierten internationalen Forschungspreis Deutschlands erhalten.

Ein Informatiker und eine Ökologin aus den USA, eine Judaistin aus Israel sowie eine Islamwissenschaftlerin aus Großbritannien sind für die Alexander von Humboldt-Professur ausgewählt worden. Deutschlands höchstdotierter internationaler Forschungspreis ist mit jeweils bis zu fünf Millionen Euro dotiert. Mit ihm werden weltweit führende und bislang im Ausland tätige Forscherinnen und Forscher aller Disziplinen ausgezeichnet. Sie sollen langfristig zukunftsweisende Forschung an deutschen Hochschulen durchführen: Das Preisgeld ist für die ersten fünf Jahre Forschung in Deutschland bestimmt. Die Auszeichnung wird von der Alexander von Humboldt-Stiftung vergeben und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.

Die neu ausgewählten Preisträger wurden aus insgesamt elf nominierten Wissenschaftlern, aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Kanada, Israel und der Schweiz ausgewählt, darunter sechs Frauen und fünf Männer. Sie treten nun in Berufungsverhandlungen mit den deutschen Universitäten, die sie für den Preis vorgeschlagen haben. Nehmen die Ausgewählten die Humboldt-Professur an, wird ihnen der Preis im Mai 2016 verliehen:

  • Der Informatiker Sariel Har-Peled (43), derzeit an der University of Ilinios at Urbana-Champaign, USA, wurde von der Universität des Saarlandes nominiert.
  • Tiffany Knight (40), Ökologin und Umweltforscherin an der Washington University, Saint Louis, USA, wurde von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zusammen mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ Leipzig nominiert.
  • Katrin Kogman-Appel (56) ist Professorin für Judaistik an der University of the Negev, Beer-Sheva, Israel, und soll künftig an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster forschen.
  • Die Islamwissenschaftlerin Judith Pfeiffer (50) forscht aktuell an der University of Oxford in Großbritannien und wurde von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn nominiert.

Die Humboldt-Professur eröffnet deutschen Hochschulen die Chance, Spitzenkräften international konkurrenzfähige Rahmenbedingungen zu bieten und ihr eigenes Profil im weltweiten Wettbewerb zu schärfen. Der Preis beinhaltet zugleich die Verpflichtung, den neuen Humboldt-Professoren eine langfristige Perspektive für ihre Forschungen in Deutschland zu bieten. Bislang haben insgesamt 46 Wissenschaftler, darunter sieben Frauen, eine Humboldt-Professur angetreten und sind mit dem Preis aus dem Ausland nach Deutschland gewechselt.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Israel USA Themen: Bildung und Hochschulen Fachkräfte Förderung

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