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Russland-Woche in Offenburg: Neue Kooperation mit renommierter russischer Universität

Am 24. Mai 2012 endete die Russland-Woche an der Hochschule Offenburg mit einem kulturellen Abend. Ein neuer Kooperationsvertrag konnte mit der renommierten Bauman Moscow State Technical University (BMSTU) unterzeichnet werden.

Rektor Prof. Winfried Lieber begrüßte die zahlreichen Gäste, die gekommen waren, um sich auf unterhaltsame Weise über den Stand der deutsch-russischen Beziehungen zu informieren: „Mit einem Highlight klingt die Russland-Woche aus. Wir sind stolz darauf, eine von 16 deutschen Hochschulen zu sein, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Deutsch-Russischen Jahres der Bildung, Wissenschaft und Innovation gefördert wurden. Wir hatten dadurch die Möglichkeit, die Kontakte zu unseren Partnern zu vertiefen.“

An den vorausgegangenen Tagen gewannen die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Partnerhochschulen und –institute in Petrosawodsk, St. Petersburg, Moskau und Wolschskij einen Eindruck von der Forschungslandschaft in der Ortenau. Sie besuchten außerdem Firmen in der Region und lernten beim kulturellen Begleitprogramm ihre Sehenswürdigkeiten kennen.

Ein neuer Kooperationsvertrag konnte mit der renommierten Bauman Moscow State Technical University (BMSTU) unterzeichnet werden. Sie ist eine der ältesten technischen Universitäten Russlands und hat 19000 Studenten. In Oreva, etwa 80 km nördlich von Moskau, betreibt sie einen Forschungs- und Ausbildungsstandort für Ingenieure mit dem Schwerpunkt der Raketen- und Weltraumtechnik. 11 Kosmonauten, aber auch namhafte Flugzeugkonstrukteure wie Andrei Tupolew gingen aus der Universität hervor. Schon Anfang des Jahres wurde ein Kooperationsvertrag mit der St. Petersburg State Polytechnical University geschlossen. Die Universität mit 30000 Studenten gehört zu den führenden Forschungseinrichtungen in Russland, zu ihren Alumni zählen drei Nobelpreisträger.

Durch die Kooperationsverträge soll der Studienaustausch und die Zusammenarbeit in der Forschung zwischen der Hochschule Offenburg und den Partneruniversitäten intensiviert werden. Russische Studenten sollen in Firmen der Region praktische Erfahrungen sammeln können oder auch die Möglichkeit erhalten, an der Hochschule ihre Promotion abzuschließen. Die Anerkennungsverfahren sollen vereinheitlicht werden und die deutschen Studenten von dem hohen Niveau der russischen Forschungseinrichtungen profitieren.

„Bei dem jetzigen Besuch im Rahmen der Russland-Woche konnten die russischen Wissenschaftler schon Kontakte zu Firmen knüpfen, die bereit sind, motivierte russische Studenten für ein Praktikum aufzunehmen“, bilanziert Prof. Dietmar Kohler von der Fakultät Maschinenbau und Verfahrenstechnik das erste Ergebnis des Austauschs.

Auch mit der Hochschule Wolschskij konnte die Partnerschaft vertieft werden. Im Studiengang „Betriebswirtschaft/Logistik und Handel“ waren acht russische Studenten zu Besuch. Dank der finanziellen Unterstützung der Baden-Württemberg Stiftung im Rahmen des Programms „Baden-Württemberg-STIPENDIUM plus“ konnte ein einwöchiges Seminar stattfinden, das sich auf den Vergleich der russischen und der deutschen bzw. westeuropäischen Infrastruktur konzentrierte. Mit dem Seminar konnte ein wichtiger Schritt in Richtung Internationalisierung gemacht werden, der für die Disziplinen Logistik und Handel von besonderer Bedeutung ist.

Quelle: Hochschule Offenburg, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Medien Redaktion: Länder / Organisationen: Russland Themen: Bildung und Hochschulen Engineering und Produktion

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