Anstelle der Überweisungen der Darlehen auf gewöhnliche Bank-Konten hat sich die Ausgabe von Prepaid-Karten mit zum Teil versteckten Kosten an vielen US-Hochschulen durchgesetzt. Die zwei neuen Regulierungs-Pakete sollen unter anderem besseren Schutz für Studenten in diesem sich ausweitenden Debit- und Kreditkartenmarkt bieten.
Die Ziele der neuen Regulierungen lauten konkret:
- Sicherstellen, dass Studenten gebührenfreien Zugang zu Fördermitteln für Bildungsausgaben haben
- Verbesserung der (vertraglichen) Transparenz zwischen Bildungseinrichtungen und privaten Finanzpartnern
- Bekämpfung dubioser Geschäftspraktiken, wie beispielsweise einseitige bzw. unvollständige Informationen bei der Bewerbung privater Kreditangebote oder die Nutzung persönlicher Daten zum Verkauf bestimmter Kreditprodukte
Die neuen Regelungen treten ab Juli 2016 in Kraft. Dann ist es Hochschulen beispielsweise nicht mehr gestattet, Studenten zur Nutzung bestimmter Prepaid- oder Debit-Karten zu zwingen.
Bereits im Juni 2014 hatte Präsident Obama in einem Memorandum an das Bildungsministerium Regulierungsmaßnahmen vorgeschlagen, um die Rückzahlung von Schulden aus Bildungsdarlehen für Studenten zu erleichtern.
Zum Nachlesen:
- U.S. Department of Education (27.10.2015): U.S. Department of Education Announces Two Final Regulations to Protect Students and Help Borrowers
- CBS News (27.10.2015): A small financial victory for college students