StartseiteAktuellesNachrichtenWasserprojekt der Uni Witten/Herdecke als "Success Story" vor dem Europäischen Parlament

Wasserprojekt der Uni Witten/Herdecke als "Success Story" vor dem Europäischen Parlament

Kläranlagen am Dümmer See profitieren von Beratung durch Umweltinstitut / Aus 215 Projekten zur Vorstellung herausgehoben worden

Das Generaldirektorat "Umwelt" der Europäischen Kommission hat am 25. und 26. Mai 2011 im Europäischen Parlament Brüssel die Ergebnisse und Perspektiven des Förderprogrammes LIFE UMWELT vorgestellt. Eines der 215 geförderten Projekte kommt aus der Universität Witten/Herdecke und es wurde im Rahmen dieser Präsentation als Erfolgsgeschichte (Success Story) vor dem Parlament aus dem Bereich Wasserwirtschaft besonders hervorgehoben: Der Wasserverband Wittlage in Bad Essen hat mit innovativer Technologie und elektronischer Fernwirktechnik zwei Kläranlagen so verknüpft, dass die Abwasserbelastung erheblich reduziert werden konnte. Außerdem senkte der Umbau die Investitions- und Betriebskosten. Das Einzugsgebiet ist der international bekannte Dümmer See, ein von der EU registriertes Naturschutzgebiet von hoher ökologischer Bedeutung.

Das von Professor Rudolph vom Umweltinstitut an der Universität Witten/Herdecke entwickelte und betreute Projekt, berichtet über die Planungs-, Bau- und Betriebsphase dieses, mit 12,5 Mio. € vergleichsweise großen, EU Life-Vorhabens: „Es war nicht einfach, zwei Städte dazu zu bewegen, ihre Klärwerke zusammenzulegen. Am Ende haben beide davon profitiert, weil mit weniger Geld mehr an Schadstoffen aus dem Abwasser entfernt werden. Dadurch konnten beide Städte ihre Entsorgungsgebühren stabilisieren und sind so wettbewerbsfähiger. Ein schönes Beispiel für die so oft gescholtene ‚Europäische Politik’“.

Kommunalvertreter aus England, Irland und Spanien interessierten sich dann auch für die Ergebnisse aus diesem und anderen erfolgreichen EU-LIFE-Projekten. „Wir wollen, dass das Know-How aus den Projekten nun in ganz Europa genutzt werden kann. Auch andere europäische Kommunen könnten dem Beispiel folgen, und es gibt auch beim deutschen Forschungsministerium im Verbundprogramm IWRM gute Vergleichsprojekte dafür“, rät Rudolph deutschen Interessenten. Auch gehört das Wittener Umweltinstitut mit Forschungsaktivitäten in Südafrika, Vietnam und im Iran zu den erfolgreichsten Wissenschaftsvertretern international.

Kontakt
Dipl.-Ökonom Daniel Gregarek
Tel.: 02302 - 9140 - 10
E-Mail: mail(at)uni-wh-utm.de 

Quelle: Universität Witten/Herdecke Redaktion: Länder / Organisationen: EU Themen: Umwelt u. Nachhaltigkeit

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