Welt-Sepsis-Tag

Der World Sepsis Day findet am 13. September 2013 zum zweiten Mal statt. Die Global Sepsis Alliance will hiermit sowohl die Öffentlichkeit als auch das Fachpublikum verstärkt auf das Thema Sepsis aufmerksam machen. Erklärtes Ziel: die Sepsishäufigkeit bis zum Jahr 2020 global um 20% zu reduzieren, Sterblichkeit und Folgeschäden deutlich zu vermindern.

Zur Verbesserung der Situation in Deutschland wird mittels Memorandum der Aufbau eines nationalen Aktionsplans gegen Sepsis gefordert. Zu den Erstunterzeichnern gehören mehr als 25 maßgebliche Fachgesellschaften, Kliniken und Gesundheitsinstitutionen, über 20 leitende Professoren und Ärzte, erste Bundestagsabgeordnete und prominente Unterstützer wie die ehemaligen Olympiasieger Uwe-Jens Mey, Hartwig Gauder, Christian Schenk und Klaus Wolfermann.

Die World Sepsis Day Geschäftsstelle, die den Welt-Sepsis-Tag national und international koordiniert, hat ihren Sitz im Center for Sepsis Control and Care (CSCC), das eine Einrichtung des Universitätsklinikums Jena (UKJ) ist.

Sepsis ist eine Entzündungsreaktion des Organismus auf eine Infektion, bei der die körpereigene Abwehr das eigene Gewebe und die Organe schädigt. Wird die Sepsis nicht früh erkannt und sofort behandelt, kann sie zu Schock, Multiorganversagen und zum Tod führen. Die Zahl der Sepsisfälle in den Industrienationen steigt jährlich um 8 bis 13 Prozent. Konsequente Anwendung bestehender Maßnahmen könnte allein in Deutschland jährlich bis zu 20.000 Menschenleben retten und die Lebensqualität der Überlebenden deutlich erhöhen.

Das Integrierte Forschungs- und Behandlungszentrum (IFB) Sepsis und Sepsisfolgen CSCC ist eine Einrichtung des Universitätsklinikums Jena und der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität (FSU) Jena. Es wird als eines von insgesamt acht Integrierten Forschungs- und Behandlungszentren (IFB) in Deutschland vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Kontakt:

Prof. Dr. med. Konrad Reinhart
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Telefon: +49 (0)3641- 9 323100
Erlanger Allee 101
07747 Jena

Quelle: Universitätsklinikum Jena Redaktion: Länder / Organisationen: Global Themen: Lebenswissenschaften

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