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Förderung von Qualität in der Forschung: Einstein Stiftung Berlin schreibt internationalen "Award for Promoting Quality in Research" aus

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Einstein Stiftung Berlin lädt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Organisationen aus allen Disziplinen und Teilen der Welt ein, sich für den Einstein Foundation Award for Promoting Quality in Research zu bewerben oder Kolleginnen und Kollegen bzw. Organisationen zu nominieren. Einreichungsschluss ist der 30. April 2023. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden Ende 2023 bekannt gegeben.

Der mit 500.000 Euro dotierte, internationale Preis zeichnet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Institutionen sowie Nachwuchsforschende aus, die grundlegend dazu beitragen, Qualität, Transparenz und Reproduzierbarkeit von Wissenschaft und Forschung zu steigern. Die Verbesserung des weltweiten Zugangs zu Forschungsergebnissen („Open Science“), Studien zur Reproduzierbarkeit von Erkenntnissen, die Überwindung der Fragmentierung der Forschung („Team Science“) oder auch die Steigerung der Diversität der Wissenschaftscommunity sind dabei nur einige Facetten preiswürdiger Aktivitäten.

Der Preis wird in drei Kategorien verliehen: Der „Individual Award“ ehrt Forschende oder kleine Forschungsgruppen, der „Institutional Award“ Organisationen und wissenschaftliche Einrichtungen; sie erhalten jeweils 200.000 Euro. Der „Early Career Award“ prämiert innovative Ideen von Forschenden am Anfang ihrer Karriere mit 100.000 Euro.

Der wissenschaftliche Sekretär des Einstein Foundation Award Ulrich Dirnagl sagte anlässlich der Eröffnung des Bewerbungsverfahrens:

„Von den Natur- bis zu den Geisteswissenschaften: Wir hoffen wieder auf eine Vielzahl hochwertiger Bewerbungen und freuen uns darauf, herausragende Leistungen von Forschenden und Initiativen aller Kontinente ins Rampenlicht zu rücken.“

Preisträgerinnen und Preisträger 2022

Im vergangenen Jahr wurde der Kanadier Gordon Guyatt mit dem Individual Award gewürdigt. Er ist ein Vordenker der evidenzbasierten Medizin und gehört mit den von ihm entwickelten, international angewandten Qualitätsstandards zu den einflussreichsten Medizinforschern weltweit. Der Institutional Award ging 2022 an das globale Netzwerk Psychological Science Accelerator (PSA), das sich für vernetztes Forschen in großen Teams („big team science“) einsetzt, um Forschungsergebnisse in der Psychologie replizierbar und kulturübergreifend relevant zu gestalten. Den Early Career Award erhielten Elisa Bandini (Universität Tübingen) und Sofia Forss (Universität Zürich); der von ihnen konzipierte „Ape Research Index“ soll den bisher bei Verhaltensexperimenten mit Primaten vernachlässigten Trainingseffekt beleuchten.

Jury und Partner

Begutachtet werden alle Einreichungen auch in diesem Jahr von einer hochkarätigen, international besetzten Jury, darunter der Physiker und ehemalige Präsident des Schweizerischen Nationalfonds Dieter Imboden, die Psychologin und Mitbegründerin des UK Reproducibility Networks Dorothy Bishop, die Präsidentin der US National Academy of Sciences Marcia McNutt, die Direktorin der Royal Society Julie Maxton sowie der Wirtschaftsnobelpreisträger Alvin Roth. Das Preisbüro leitet der Neurologe Ulrich Dirnagl, Gründungsdirektor des QUEST-Zentrums am Berlin Institute of Health.

Das Preisgeld wird von der Damp Stiftung bereitgestellt; zusätzliche Unterstützung leistet das Land Berlin. Zu den Partnern des Einstein Foundation Award gehören außerdem das QUEST Center for Responsible Research am Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIH), die Max-Planck-Förderstiftung sowie die Medienpartner Nature Portfolio und der Open-Access-Verlag Public Library of Science (PLOS).

Quelle: Einstein Stiftung Berlin Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Deutschland Global Themen: Förderung sonstiges / Querschnittsaktivitäten

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